Schwaben Augsburg will aufsteigen: Relegation im Jeder gegen Jeden Modus - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.05.2024 um 13:45 Uhr
Schwaben Augsburg will aufsteigen: Relegation im Jeder gegen Jeden Modus
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat zusammen mit den betroffenen Vereinen und gemäß Absatz II Nr. 4 der gültigen Auf- und Abstiegsregelung den Relegations-Modus zur Regionalliga Bayern für die Spielzeit 2024/25 angepasst. Jetzt ist auch raus, welches Szenario zum Tragen kommt, denn Schwaben Augsburg hat sich entschieden aufzusteigen.
Von Sebastian Baumann / PM BFV
Mit einer relativ dünnen Erklärung auf der eigenen Homepage verkündet der Verein seine Entscheidung: "Der TSV Schwaben Augsburg wird in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern spielen! Wir bedanken uns bei der Stadt Augsburg und der Vorstandschaft des TSV Schwaben Augsburg für die positiven Gespräche und freuen uns jetzt schon auf die Regionalliga.", heißt es dort.

Damit kommt das Szenario 1 der Relegation zum Einsatz (siehe unten) in dem die beteiligten Vereine in einem Jeder gegen Jeden gegeneinander spielen.

An der Relegation nehmen drei Vereine teil: Die Teams, die die Saison 2023/24 in der Regionalliga Bayern auf den Plätzen 15 und 16 abschließen sowie der Tabellenzweite der Bayernliga Nord. Die drei Teams treten dann in einer einfachen Runde im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ an. Jede Mannschaft hat also ein Heimspiel, in Summe werden drei Relegations-Partien ausgetragen. Die Reihenfolge der Spiele und das Heimrecht werden gelost. Sollte nach Ende der regulären Spielzeit kein Sieger feststehen, wird grundsätzlich ein Elfmeterschießen durchgeführt – der Gewinner des Elfmeterschießens erhält einen Zusatzpunkt, der ausschließlich zum Tragen kommt, sollten nach Abschluss der Relegation Vereine in der Relegationstabelle punktgleich sein.

Die Relegationstabelle wird nach Abschluss der drei Spiele erstellt, die Kriterien sind an §23 der BFV-Spielordnung angelehnt.

Es steigen so viele Mannschaften in die Regionalliga Bayern auf oder verbleiben in dieser, bis die Sollzahl von 18 Mannschaften erreicht ist.


Ausgangsmeldung:

Die Modifizierung erfolgte vorsorglich. Sie regelt deshalb auch den Fall, dass es keinen Bewerber um einen Regionalliga-Startplatz aus der Bayernliga Süd geben sollte. Der BFV weist ausdrücklich darauf hin, dass dies aktuell nicht der Fall ist und sich insgesamt 25 Vereine um die Teilnahme an der Spielzeit 2024/25 beworben haben. Alle Klubs haben ihre von der zuständigen Zulassungskommission erlassenen Bescheide bereits erhalten. Die Rücknahme der Bewerbung müssten Vereine bis längstens vor ihrem letzten Spiel der Saison 2023/24 offiziell erklären.

Mit dem Ziel, auch in der kommenden Regionalliga-Spielzeit 2024/25 die Sollzahl von 18 Mannschaften zu erreichen, hat der BFV in einem Online-Meeting mögliche Relegationsvarianten präsentiert und zur Abstimmung gestellt. Nach dem Votum der Vereine – stimmberechtigt waren alle Vereine, die nach Abschluss des 33. Spieltages für eine der Relegationsvarianten infrage kommen – ergeben sich zwei Szenarien.
Szenario 1 kommt zum Tragen, sollte die Bayernliga Süd einen Direktaufsteiger in die Regionalliga Bayern stellen. Sollte dies nicht der Fall sein, findet Szenario 2 Anwendung. Berücksichtigt wurde außerdem der mögliche Aufstieg des FC Würzburger Kickers in die 3. Liga. Der bereits feststehende Meister der Regionalliga Bayern tritt am 29. Mai und 2. Juni in den Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 II, Meister der Regionalliga Nord, an.

Szenario 1

An der Relegation nehmen drei Vereine teil: Die Teams, die die Saison 2023/24 in der Regionalliga Bayern auf den Plätzen 15 und 16 abschließen sowie der Tabellenzweite der Bayernliga Nord. Die drei Teams treten dann in einer einfachen Runde im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ an. Jede Mannschaft hat also ein Heimspiel, in Summe werden drei Relegations-Partien ausgetragen. Die Reihenfolge der Spiele und das Heimrecht werden gelost. Sollte nach Ende der regulären Spielzeit kein Sieger feststehen, wird grundsätzlich ein Elfmeterschießen durchgeführt – der Gewinner des Elfmeterschießens erhält einen Zusatzpunkt, der ausschließlich zum Tragen kommt, sollten nach Abschluss der Relegation Vereine in der Relegationstabelle punktgleich sein.

Die Relegationstabelle wird nach Abschluss der drei Spiele erstellt, die Kriterien sind an §23 der BFV-Spielordnung angelehnt.

Es steigen so viele Mannschaften in die Regionalliga Bayern auf oder verbleiben in dieser, bis die Sollzahl von 18 Mannschaften erreicht ist.

Szenario 2

Für den Fall, dass aus der Bayernliga Süd kein Verein von seinem Aufstiegsrecht Gebrauch macht und der FC Würzburger Kickers zur Saison 2024/2025 in die 3. Liga aufsteigt, halten die Teams, die die Saison 2023/24 in der Regionalliga Bayern auf den Plätzen 15 und 16 abschließen, auf direktem Weg die Klasse. Der Vizemeister der Bayernliga Nord steigt zudem direkt auf. Der freiwerdende Platz wird zwischen dem Regionalliga-17. und dem Drittplatzierten der Bayernliga Nord ausgespielt.
Die beiden Mannschaften treten in Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Der Tabellendritte der Bayernliga Nord hat im Hinspiel Heimrecht. Der Sieger aus dieser Begegnung steigt in die Regionalliga Bayern auf, sofern der FC Würzburger Kickers in die 3. Liga aufsteigt. Ist dies nicht der Fall, werden beide Mannschaften in die Bayernliga eingegliedert.

Spieltermine für Szenario 1 wären 21. Mai (Dienstag), 24. Mai (Freitag) und 28. Mai (Dienstag). Die Partien bei Eintreten von Szenario 2 würden – entsprechend dem Wunsch der abstimmenden Klubs – am 21. Mai (Dienstag) und 24. Mai (Freitag) ausgetragen. Die Auslosung der Relegationsspiele auf Verbandsebene erfolgt an diesem Samstagabend (25. Mai 2024).

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