Kehrt in den Kader zurück: Nick Beichel (li.) - hier im engen Duell mit dem Schweinfurter Turner Tim Stühler.
Alexander Grober
TSV Mönchröden
Wieder Mut und Entschlossenheit zeigen und keine Angst
Sechs Teams, die durch nur drei Punkte voneinander getrennt sind und von denen drei die Relegation um den Klassenerhalt droht. Der TSV Mönchröden steht mit 38 Punkten quasi im Zentrum dieses packenenden Ringens. Auch, weil am vergangenen Wochenende nach zuvor starken Leistungen ein Befreiungsschlag versäumt wurde und es in Gochsheim eine Niederlage gegen einen direkten Kontrahenten gab. "Natürlich war das eine herbe Enttäuschung und so nicht eingeplant", sagt Christian Holzmann mit Blick auf das 1:3, durch das man auch den direkten Vergleich mit dem TSV verloren hat. "Wir hatten uns viel vorgenommen und haben es dann einfach nicht auf den Platz bekommen", ärgert sich der sportliche Leiter und übt deutliche Kritik am Team. "Die Einstellung hat nicht gepasst. Der Gegner hat uns vorgemacht, was Abstiegskampf bedeutet." Er sei sich aber sicher, dass so eine Leistung in dieser Saison nicht mehr passieren wird. "Es war noch einmal eine letzte Warnung und spätestens jetzt sollte jeder aufgewacht sein", macht er den Ernst der Lage klar, in dessen Angesicht gegen den bereits feststehenden Absteiger TSV Unterpleichfeld nur ein Heimsieg zählt. "Auch wenn es für den Gegner um nichts mehr geht, werden wir nichts geschenkt bekommen", warnt Christian Holzmann davor den Tabellenvorletzten zu unterschätzen. "Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Ich bin überzeugt das wir am Samstag wieder einmal eine Reaktion zeigen werden." Was Themen, wie Zweikampfführung und Laufbereitschaft angeht, sei der TSV Gochsheim "ein sehr gutes Lehrbeispiel" gewesen. "Genauso müssen wir nicht nur am Wochenende, sondern in den nächsten drei Spielen auftreten. Wir müssen einfach wieder viel besser im Verbund verteidigen, uns viel mehr bewegen und die Bälle über die Außen oder in die Spitze müssen einfach besser gespielt werden." Vor allem brauche das Team, in das Nick Beichel, der seine Verletzung auskuriert hat, zurückkehrt, wieder Mut und Entschlossenheit und keine Angst.
Aufgebot letztes Spiel TSV Mönchröden (TSV Gochsheim, 28.04.2024):
Köhn J.,
Biemann F. (82.
Salaske),
Lauerbach D.,
Scheler Le.,
Kolb,
Irrenfried (69.
Pleiner),
Puff,
Wöhner,
Jungkunz (46.
Brehm),
Pflaum,
Göhring /
Kühn,
Späth J.
Expertentipp von Marco Heumann
4:0
Hinfallen erlaubt, liegenbleiben verboten: Jan Rabe (re.) brachte die Unterpleichfelder im Hinspiel gegen Mönchröden in Führung.
TSV Unterpleichfeld
Anständig verabschieden
Seit der Winterpause präsentierte sich der TSV Unterpleichfeld immer konkurrenzfähig. Keine Niederlage fiel mit mehr als zwei Toren Differenz aus. Immerhin verloren die Zehner-Schützlinge in neun Partien auch nur vier Mal. Trotzdem sollte die Leistungssteigerung am Ende nicht reichen. Die 1:2-Niederlage zuletzt gegen den TuS Röllbach besiegelte den direkten Wiederabstieg in die Bezirksliga. Somit standen die Kicker aus dem Krautdorf nach der Bezirksliga-Meisterschaft nur für eine Saison auf der Landesligakarte. Dennoch ist es Coach Andreas Zehner nicht bange: "Es war in der Winterpause klar, dass wir eine Herkulesaufgabe vor uns haben. Trotzdem fühlt sich der Abstieg jetzt erstmal schlecht an. Aber ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam neu angreifen werden. Vor allem, weil der Kader im Großen und Ganzen so zusammenbleibt." Irgendwie passt es zur Saison, dass die "Blau-Weißen" auch im Hinspiel gegen den kommenden Gegner nicht hätten verlieren müssen. Trotz Führung entführte der TSV Mönchröden mit dem 2:1-Sieg drei Zähler. Auf der einen Seite geht es für Unterpleichfeld in den restlichen drei Partien um die goldene Ananas. Auf der anderen Seite blickt Zehner bereits über den Tellerrand hinaus: "Wir wollen uns anständig aus der Liga verabschieden und die meist guten Leistungen der vergangenen Wochen bestätigen."
Aufgebot letztes Spiel TSV Unterpleichfeld (TuS Röllbach, 28.04.2024):
Kraus,
Schories,
Gull,
Meusert,
Kneitz,
Rabe,
Endres (71.
Dikmen),
Vogel,
Schäfer (81.
Wehr),
Vollmuth,
Zeidler (57.
Dettmar) /
Trott,
Schneider,
Teske,
Hiesberger
Expertentipp von Florian Geiger
1:1