Matthias Wächter traf spät zum Sieg in Cham.
Lukas Hörlin
TSV Abtswind
Abtswind kann den Deckel draufmachen
Fulminant haben sich die Abtswinder aller Abstiegssorgen entledigt. Zehn Punkte holten die Kicker von Andreas Eisenmann und Claudiu Bozesan in den vergangenen vier Partien und haben nun ebenso viele Zähler Vorsprung auf den vermeintlich ersten Relegationsrang. Warum vermeintlich? Weil der kommende Gegner TSV Kornburg einen derart guten Quotienten hat, dass er aktuell im Direktvergleich mit dem 14. der Bayernliga Süd direkt in der Liga bleiben würde. Denn auch in dieser Saison schafft der Tabellen-14. beider Bayernligen mit dem besseren Quotienten den direkten Ligavergleich.
Unabhängig der Zahlenspiele, mit denen sich die TSV-Kicker nicht beschäftigen müssen, können die Abtswinder bereits am Freitagabend den Klassenerhalt fix machen. Mit einem Sieg stünde auch rechnerisch der Ligaverbleib fest. Die Chance dazu ermöglichte am vergangenen Samstag Matthias Wächter in Cham. Der Youngster traf traumhaft in der Nachspielzeit aus 30 Metern in den linken Winkel. Ein glücklicher Erfolg, den die Grün-Weißen natürlich gerne mitnehmen, selbst wenn ein Remis wohl das gerechte Ergebnis gewesen wäre.
Nun wartet also Kornburg. "Aufgrund der Tabellenkonstellation müssen sie alles investieren, um 14. zu bleiben. Wir erwarten einen sehr motivierten und hochkonzentrierten Gegner", weiß Andreas Eisenmann. Wenn die Grün-Weißen, da ist sich auch der Co-Trainer sicher, aber ihre Stärken wie in den Vorwochen auf den Platz bringen, behalten sie auch diesmal die Punkte in der Kräuter Mix Arena. Es wäre der vierte Sieg im fünften Spiel und damit der sichere Ligaverbleib.
Aufgebot letztes Spiel TSV Abtswind (TSV Kornburg, 26.04.2024):
Reusch,
Wildeis,
Zelenskiy,
Henninger (46.
Wolf),
Feidel,
Gutheil (65.
Wächter),
Groß,
Lehrmann,
Hümmer (84.
Tuda),
Ceraj (65.
Cosar),
Kuhn (54.
Hansel) /
Wilms,
Eisenmann,
Ursu
Expertentipp von Alexander Rausch
3:1
Tim Olschewski will mit seinem TSV Kornburg (in schwarz) in Abtswind dreifach punkten.
W. Janz
TSV Kornburg
Verschnaufpause einer normalen Woche nutzen
Der TSV Kornburg war am vergangenen Freitagabend kurz davor, wieder dreifach zu punkten, ließ sich aber nach 3:1-Führung vom FC Coburg noch zwei Gegentore einschenken, was rückblickend nach Ansicht von Trainer Hendrik Baumgart keineswegs dem Gegner zuzuschreiben war: "Wir haben uns wieder einmal in dieser Saison selbst geschlagen. Coburg hatte sich schon aufgegeben und wir bringen sie wie schon dort im Hinspiel mit krasser Leichtsinnigkeit komplett ins Spiel zurück. Scheinbar brauchen wir immer mal wieder den Dampfhammer, um uns daran zu erinnern, dass zehn Prozent weniger nicht reicht." Mit Negativszenarien aus der Vergangenheit beschäftigt man sich vor der nächsten schweren Aufgabe am Freitagabend, wenn der Kornburger Tross nach fünf sieglosen Partien zum TSV Abtswind aufbricht. "Man könnte auch sagen, wir haben seit der Winterpause erst zweimal knapp verloren, was dann komplett anders klingt und was zeigt, dass man auf Statistiken nicht viel geben sollte, denn sie sagen, wie man sieht, alles und gleichzeitig überhaupt nichts aus. Wir gehen jedes Spiel neu an, nutzen die kurze Verschnaufpause einer normalen Woche und werden uns gut auf Abtswind vorbereiten", blickt der TSV-Chefanweiser zuversichtlich auf den Saisonendspurt, in dem man die Vier-Punkte-Kluft zum rettenden Ufer schließen will.
Aufgebot letztes Spiel TSV Kornburg (TSV Abtswind, 26.04.2024):
Ockert,
Schuster,
Herzel,
Oppelt,
Dittrich,
Olschewski,
Neuerer (81.
Turgut),
Götz,
Sormaz (73.
Cagli),
Sauer,
Sulmer (61.
Schelle) /
Pager,
Popp,
Jahiu,
Abu-Baji A.
Expertentipp von Fabian Strauch
0:2