Auf Raffael Kobrowski müssen die Kornburger im Heimspiel gegen Coburg weiterhin verzichten.
W. Janz
TSV Kornburg
Müdigkeit und direkten Konkurrenten abschütteln
Ruppig war das Wetter am Dienstagabend im Nachholspiel bei der DJK Gebenbach, "passend dazu das hart
umkämpfte Spiel. Mit dem 1:1 dort können wir leben, denn in
solchen schwierigen Spielen zählt am Ende nur das Ergebnis", sagt Kornburgs Trainer Hendrik Baumgart im Rückblick. Noch sechs Partien stehen auf dem Restprogramm des Spieljahres in der Bayernliga Nord, das schon am Freitagabend das Heimspiel gegen den FC Coburg liefert. "Nun biegen wir auf
die finale Strecke der Liga ein und haben mit Coburg den nächsten direkten
Konkurrenten zu Gast. Coburg hat eine lange Durststrecke hinter sich, nachdem
sie zur Winterpause schon fast gesichert erschienen, kämpfen sie momentan mit
ihren Ergebnissen und werden alles daran setzen, irgendwas mitzunehmen", ordnet der Übungsleiter die Lage vor dem kommenden Duell ein. Zugleich weiß Baumgart, dass es angesichts des vollen Terminkalenders zuletzt auch eine Frage der Kraft werden kann: "Wir müssen uns die Müdigkeit der dritten Englischen Woche seit dem
Start nach der Winterpause nach nur 72 Stunden Erholung wieder aus den Beinen laufen
und wollen natürlich auch unbedingt gewinnen, um einen Sprung nach vorne
machen zu können."
Aufgebot letztes Spiel TSV Kornburg (TSV Abtswind, 26.04.2024):
Ockert,
Schuster,
Herzel,
Oppelt,
Dittrich,
Olschewski,
Neuerer (81.
Turgut),
Götz,
Sormaz (73.
Cagli),
Sauer,
Sulmer (61.
Schelle) /
Pager,
Popp,
Jahiu,
Abu-Baji A.
Expertentipp von Fabian Strauch
3:1
"Neuzugang" auf der Verletztenliste: Ricardo König (re.) - hier gegen Fürths Maximilian Dietz.
Alexander Grober
FC Coburg
Mit "Geilheit vor dem Tor" das Glück auf die eigene Seite ziehen
Das vergangene Wochenende und auch der Dienstag waren keine guten Tage für den FC Coburg. Zum einen kassierten die Vestekicker die fünfte Niederlage in Folge. Zum anderen punkteten viele der Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt, sodass der Rückstand ans rettende Ufer aktuell vier Punkte beträgt und das Team zudem als 15. nicht mehr den obersten Relegationsplatz belegt, der unter Umständen zum direkten Klassenerhalt reichen kann. Der TSV Kornburg belegt aktuell genau diesen Rang. "Klar ist das ein enorm wichtiges Spiel", macht Lars Müller klar. "Wir müssen da alles reinhauen und wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mit nach Coburg nehmen." Kein einfaches Unterfangen. Schließlich sind die Kornburger nicht nur "eine echte Hausnummer", sondern, nachdem sie sich in der Winterpause noch einmal verstärkt haben, eines der Top-Teams des Jahres, das in der Tabelle 2024 mit 19 Punkten auf Rang drei steht. Zum Vergleich: Der FC Coburg holte seit dem Re-Start gerade einmal sechs Zähler. Dass es nicht mehr sind, liegt natürlich auch an der fast schon unheimlichen Heimmisere, die sich auch gegen den ASV Cham fortsetzte. "Eine extrem bittere Niederlage", findet der Coach. Vor allem, weil seine Mannschaft nach zuvor durchwachsenen Leistungen "diesmal ein anderes Gesicht" gezeigt habe. "Wir haben 90 Minuten gefightet und geackert. Die Laufbereitschaft war da." Dass es trotzdem nicht zu so dringend benötigten Punkten reichte, lag an der mangelnden Chancenverwertung. "Die war miserabel", findet Lars Müller. "Wir haben einfach zu viel liegengelassen." Stattdessen kassierte man nach der Pause wieder einen Treffer nach einem unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewewegung. "Die Einstellung war so, wie wir uns das vorstellen. Was noch zu wünschen übriggelassen hat, war die Geilheit vor dem Tor", stellt der Trainer fest und hofft, "dass es uns endlich gelingt, das Glück wieder einmal auf unsere Seite zu ziehen". Personell sieht es für Freitagabend nicht unbedingt rosig aus. Mit Ricardo König gibt es einen "Neuzugang" auf der sowieso schon langen Verletztenliste. Zudem steht hinter Davide Dilauro, der privat verhindert ist, ein Fragezeichen. "Der Kader wird natürlich jünger. Wir werfen die Jungs aber gerne rein, die werden das gewiss gut machen", mag Lars Müller nicht zu sehr lamentieren. Immerhin kehrt Gökhan Sener in den Kader zurück.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (FC Ingolstadt 2, 27.04.2024):
Schäfer 2,0,
Späth 2,2,
Baur 2,2 (86.
Rom),
Kirchner 2,3,
Schilling 2,0 (87.
Müller),
Graß 2,6 (57.
Seiler 2,5),
Dilauro 2,0,
Civelek A. 2,5,
Özdemir T. 2,5,
Sener S. 2,3,
Höhn 1,7 (79.
Kling) /
Krempel,
Oikonomides L.,
Sam
Expertentipp von Marco Heumann
1:3