Bambergs Felix Popp (li., hier gegen den Eltersdorfer Tobias Herzner) erzielte im Hinspiel in Großbardorf zehn Minuten vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 1:0-Auswärtssieg.
Markus Schütz, anpfiff
FC Eintracht Bamberg 2010
Von der Papierform nicht täuschen lassen
"Es war in der Hinrunde ein enges Spiel auf einem engen Platz und wir konnten uns dann am Ende doch noch belohnen. Jetzt werden wir einen größeren, aber zu der Jahreszeit schwierigen Platz vorfinden und auch da müssen wir uns das Sekunde für Sekunde erarbeiten, erfolgreich zu sein. Großbardorf kämpft mit allem was sie haben und das macht sie sehr unangenehm als Gegner, dessen sind wir uns aber bewusst.", blickt Jan Gernlein auf die kommende Aufgabe seiner Bamberger gegen den 16. der Tabelle voraus. Trotz aller Bodenhaftung und Vorsicht soll zuhause ein Dreier her für den Favoriten. Es wäre der erste nach winterpausenübergreifend drei Unentschieden in Folge für den momentanen Zweiten. Zuletzt gab es für den FCE ein torloses Remis in Feucht. Es war - nach der Auftaktniederlage - erst das zweite Spiel für die Bamberger, in dem sie nicht trafen. "Das Spiel in Feucht war genau das, was wir alle erwartet haben. Viel Feuer drin und Chancen auf beiden Seiten, wir konnten unsere leider nicht nutzen.", erklärt Jan Gernlein, der aber dennoch "sehr zufrieden" ist, "mit der Art und Weise und auch mit dem Aufwand, den die Jungs an diesem Tag betrieben haben." Aufwand erfordert auch die Partie gegen Großbardorf, das Hinspiel konnte der FCE durch ein Tor von Felix Popp knapp für sich entscheiden.
Aufgebot letztes Spiel FC Eintr. Bamberg (ASV Neumarkt, 27.05.2023):
Olschewski,
Hartwig,
Popp,
Ljevsic (64.
Sperling J.),
Kollmer,
Hack (78.
Hüllmandel),
Schmitt (58.
Schneider L.),
Leistner,
Reischmann M.,
Kaube,
Lang D. /
Dellermann,
Kettler
Expertentipp von Markus Schütz
2:0
Großbardorfs Abwehrmann Ronny Mangold (re) war diese Woche krank, sein Einsatz im Auswärtsspiel beim FC Eintracht Bamberg ist fraglich.
Alexander Grober
TSV Großbardorf
Großbardorf will den Laden hinten dicht machen
Die Null muss hinten stehen. Das gelang dem TSV Großbardorf am vorigen Wochenende erstmals in dieser Saison im Heimderby gegen den Würzburger FV: "Das ist unsere neue Marschroute und so wollen wir auch das Auswärtsspiel bei Eintracht Bamberg angehen", sagt der Bardorfer Trainer Thomas Jakob. Der ist für den Fall, dass das in der Domstadt erneut klappt, zuversichtlich, was den Klassenerhalt angeht: "Wir wollen auch in den nächsten Spielen hinten die Null halten. Vorne werden sich dann schon Möglichkeiten ergeben, dass wir mal ein Tor schießen, da bin ich mir sicher." Ob Innenverteidiger Ronny Mangold in Bamberg dabei sein kann, ist noch offen, er war diese Woche krank. Luca Atzori hat sich im Spiel mit der U23 zuletzt eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen und fällt damit aus. Osama Alawami hat seinen Bänderriss am Knöchel auskuriert, ist schon zu einem Kurzeinsatz gekommen und ist damit ein Kandidat für die Startelf, der den Grabfeld-Galliern natürlich gut tun würde. Im Fuchspark werden die Unterfranken also eine strikte Defensivleistung bringen, werden versuchen das Spiel der Bamberger zu unterbinden. Die sind auch nicht besonders gut gestartet, haben erst zweimal Remis gespielt und sind wie Großbardorf nach der Winterpause immer noch sieglos. Vielleicht endet ja am Samstag eine dieser beiden Negativserien, hoffentlich die des TSV Großbardorf, der einen Dreier sehr gut gebrauchen könnte.
Es fehlen: Atzori (Sprunggelenksverletzung)
Aufgebot letztes Spiel TSV Großbardorf (ASV Cham, 27.05.2023):
Zwickl,
Mangold R. (63.
Binder L.),
Schories (57.
Schmid),
Alawami,
Müller,
Götz S.,
Zeitler,
Schwab,
Reiher (83.
Atzori),
Göller (57.
Binder),
Strohmenger T. (57.
Brand) /
Sturm,
Först,
Götz J.
Expertentipp von Dirk Meier
0:0