Von sd
0:3, 5:3, 5:7 – so lauten die Meilensteine einer rassigen Partie, die der FC Eintracht Bamberg gegen den aktuellen Tabellenführer der Bayernliga Nord – den SC Eltersdorf – austrug.
Dabei wirkten die ersten zehn Minuten wie eine Blaupause des Punktespiels vor wenigen Wochen im Fuchspark-Stadion. Die Mittelfranken legten los wie die Feuerwehr und stürzten die Lila-Blauen von einer Verlegenheit in die andere. Der Spielstand von 0:3 in Spielminute Zwölf ließ bei den Bamberger Anhängern schlimmste Befürchtungen aufkommen. Doch zeigte sich in dieser Phase eine Tugend, die die Hutzler-Truppe schon in den letzten Spielzeiten ausgezeichnet hat: das Spiel wurde angenommen und über den Kampf wurde ins Spiel gefunden. Erneut drehte die Heimelf so durch Tore vor der Pause von Robin Renner und Tobias Ulbricht und nach dem Seitenwechsel von Tobias Linz und zwei Mal Jakob Tranziska das Spiel. Das 5:3 nach gut 70 Minuten war der Lohn für eine couragierte Leistung, in dieser Phase waren es die „Quecken“, die nicht mit dem Verteidigen nachkamen.
Die nächste und letzte Wendung nahm dieses Spiel dann in den letzten zwanzig Minuten: Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Calvin Sengül über links und der einmal mehr überzeugende Dickson Abiama in der Zentrale waren es, die das Spiel erneut drehten. Zwei Mal der künftige Profi Abiama, Maxi Göbhardt und Julian Konrad erhöhten auf den 5:7-Endstand.
„Was soll man zu dem Spiel sagen?“ bilanzierte FCE-Vorstand Jörg Schmalfuß „Als Zuschauer einmal mehr ein packendes Spiel mit vielen guten Offensivszenen. Unsere Jungs haben das überragend gemacht und einem Aufstiegsaspiranten in die Regionalliga alles abverlangt. Die Mannschaft hat einen klasse Charakter und hat - wie schon gegen den Regionalligisten Bayreuth am Wochenende - ein Spiel gedreht. Wenn auch nur für 70 Minuten. Darüber werden wir uns auch Gedanken machen.“
Spielbericht eingestellt am 27.02.2020 09:23 Uhr