Von Henric Raab
Im Viertelfinale des Ligapokals legte Losaurach gegen den klassentieferen FSV Bad Windsheim los wie die Feuerwehr. Es war eigentlich kaum zu glauben, dass man es in den ersten gut 15 Minuten nicht schaffte, selbst ein Tor zu erzielen. Meyer, Scheuenstuhl, Ao-Yong, Ruppe und Zeilinger hätten mehrfach die Führung erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Doch jedes Mal war entweder FSV-Keeper Limbach oder noch ein FSV-Fuß dazwischen. Auch zwei kritische Elfmetersituationen wurden nicht zugunsten der Gäste entschieden. Sinnbildlich für den bisherigen Spielverlauf fiel dann in der 14. Minute durch ein Eigentor von Stellwag das hochverdiente 1:0 für den SVL. Neun Minuten später konnte dann Spielertrainer Scheuenstuhl aus abseitsverdächtiger Position mit einem feinen Heber auf 0:2 erhöhen (25.). Nun war man nach vorne hin nicht mehr ganz so zielstrebig und versuchte das Spiel in Ruhe zu lenken. Bad Windsheim hatte bis dahin keinen einzigen Torschuss. Dennoch erzielte der FSV in der 37. Minute in Person von Jäger durch einen kapitalen Ballverlust tief in der Hälfte des SVL den Anschlusstreffer. In der Folge hätte der FSV durch einen Kopfball sogar fast noch das 2:2 erzielt. Trotzdem musste sich der Gast fragen, warum es „nur“ mit einem 2:1 in die Pause ging.
Nach der Pause flachte das Spiel dann merklich ab. Beide Mannschaften spielten inzwischen auf Augenhöhe, wobei es auf beide Seiten keine großen Chancen mehr gab. So plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe Trainer Scheuenstuhl ein glückliches Händchen bewies. So konnte der eingewechselte N. Schneider mit einem traumhaften, direkten Freistoß ca. zehn Minuten vor Schluss die Vorentscheidung erzielen. Nur vier Minuten später beseitigte der ebenfalls eingewechselte Drossel mit einem starken Schuss aus spitzem Winkel ins obere Toreck alle Zweifel (83.).
Spielbericht eingestellt am 13.03.2023 10:42 Uhr