Von FP
Es war für beide Mannschaften ein extrem wichtiges Spiel im Kampf gegen den Abstieg. Den Hausherren merkte man jedoch den Druck nicht an und so lagen die Spielanteile klar bei den Blues. Trafowerk war jedoch kämpferisch gut eingestellt und ging in der fünften Minute, nach einem missglückten Abwehrversuch, durch Michael Stibor in Führung. Mehr kam aber von den Gästen kaum und Reichelsdorf vergab viele hochkarätige Chancen, da im Angriffsdrittel und im Strafraum zu unkonzentriert agiert wurde. Erst Frank Pistori brach mit seinem verwandelten Foulelfmeter kurz vor der Halbzeit den Torbann und traf zum 1:1. Vorausgegangen war ein Tiefenpass von Rudi Bitz, Pistori hatte sich den Ball am Keeper vorbeigelegt und wurde gelegt. Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild, Reichelsdorf drängte auf den Führungstreffer und Trafowerk verteidigte um den starken Abwehrspieler Selekedimene Isiayei. Nach einer Flanke von der linken Seite von Arkadiusz Wieczorek war es dann soweit. Spielertrainer Frank Pistori netzte per wuchtigem Kopfball ein. Diese Führung sollte allerdings nicht lange Bestand haben. Dann dezimierten sich die Gäste sich per Ampelkarte. In Unterzahl spielend konnte Trafowerk-Kapitän Mert Birkan bei einem Gegenstoß nicht gestoppt werden, zog flach von der Strafraumgrenze ab, Bujoreanu konnte noch zur Seite parieren, den Abstauber versenkte Marcel Bauer zum Ausgleich. Reichelsdorf war jedoch nicht gewillt, den Rückschlag auf sich sitzen zu lassen. In der 76. Minute spielte Frank Pistori einen tödlichen Pass auf Dino Hamidovic, der im Fallen den Ball querlegte. Arkadiusz Wieczorek schob mit etwas Glück ein. Ein letztes Lebenszeichen gab Trafowerk mit einem klasse an den Pfosten getretenen Freistoß von Jurca ab. Dann schwächten sich die Gäste aber durch Undiszipliniertheiten selbst, der souverän leitende SR Bernhard Weimann schickte zwei weitere Trafowerk-Akteure konsequenterweise zum Duschen. Für die Schlusspunkte zum 4:2 und 5:2 sorgten Mark Schweiger nach Kopfballablage von Frank Pistori und wiederum Arkadiusz Wieczorek auf Vorlage von Dino Hamidovic. Mit diesem Sieg in einem 6-Punkte-Spiel verlässt die SG die Abstiegsränge und geht motiviert in die letzten Spiele vor der Winterpause gegen die drei Erstplatzierten.
Spielbericht eingestellt am 02.11.2022 07:22 Uhr