Von Christoph Rupp / SV Laufamholz
Am vergangenen Sonntag galt es für die Yilmaz-Elf, das anstehende Heimspiel für sich zu entscheiden, um weiter die Tabelle anzuführen. Nach zwei aufeinander folgenden Torspektakeln, sollte an diesem Wochenende ein Gegner auf Augenhöhe an die Schupferstraße reisen. Mit dem TSV Altenfurt standen die Laufamholzer einem langjährigen Rivalen gegenüber, den es zu Hause zu schlagen galt.
Von der ersten Minute an zeigten die Altenfurter, dass die Punkte keinesfalls kampflos aufgegeben werden sollten. Schöner Fußball bot sich den rund 60 Zuschauern dennoch nicht. Die Gäste operierten ausschließlich mit langen Bällen und versuchten so ihre Stürmer immer wieder in Szene zu setzen. Laufamholz hingegen war von Anfang an präsent, reagierte auf die langen Bälle und versuchte immer wieder mit Ballstafetten die Gegner unter Druck zu setzen. In der zwölften Minute war es Rau, der sich auf der rechten Seite gegen zwei Mann durchsetzen konnte, den langen Pfosten fokussierte und sein Ziel nur um Haaresbreite verfehlte. Mit zunehmendem Kombinationsfußball wurden die Hausherren immer gefährlicher und spielten sich immer wieder gut vor das gegnerische Tor, doch die letzte Konsequenz blieb aus. Altenfurt reagierte mit hart geführten Zweikämpfen und versuchte so den Spielfluss der Gastgeber einzubremsen. Kapitän und Abwehrchef Amet musste bereits in der 30. Minute den Platz verlassen, gefolgt von Sturmtank Nuss, der in der 38. Minute verletzt den Rasen verlassen musste. Beide Spieler musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden, Diagnose: Bänderverletzung im Schultergelenk und Leistenbruch - gute Besserung an dieser Stelle!
Neu in die Partie kamen Albano (für Amet) und Kalb (für Nuss). Den beiden Wechseln folgte eine sehr hitziges und unstrukturiertes Ende der ersten Halbzeit.
Der zweite Abschnitt bot ein ähnliches Spiel. Laufamholz hatte sich wieder gefangen und versuchte ihrer Spielweise treu zu bleiben, wohingegen die Gäste weiter vornehmlich mit langen Bällen operierten. Diese langen Bälle fanden zwar oft den Weg zum Stürmer, doch die gut agierende Defensive der Laufamholzer erstickte jede Gefahr im Keim.
Die Intesität auf dem Rasen nahm mit jeder Spielminute zu und manch einer hoffte auf ein schnelles Ende der Partei, um möglichen weiteren Verletzungen vorzubeugen. In der 75. Minute dann der nächste Aufreger: Albrecht wurde im Strafraum hoch angespielt und im gleichen Atemzug von zwei Gegenspielern in die Mangel genommen - Strafstoß! Rupp, der in der ersten Halbzeit die Binde übernommen hatte, zeigte Verantwortung, schnappe sich das Leder und ließ Torhüter Gehle keine Chance. Ein Jubel mit „Guten-Besserungs“-Wünschen an die Verletzten folgte vom gesamten Team.
Die darauf folgende Schlussphase wurde immer hitziger. Petersohn handelte sich innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte ein und dokumentierte so die harte Spielweise der Gäste.
In der 85. Minute konnte Rupp seinen Teamkollegen Rau noch einmal in Szene setzen, das erzielte Tor fand aber keine Anerkennung. Im Gegenzug versuchten die Gäste einen Konter über die rechte Seite zu fahren, die missglückte Flanke wurde brandgefährlich, doch Keeper Waldmann reagierte in gewohnter Manier und fischte das Leder aus dem Winkel. Somit konnten die Laufamholzer eine hart umkämpfte Partie für sich entscheiden, auch wenn sie durch die Verletzungen erneut herbe Verluste hinnehmen mussten.
Auch an die Verletzten Mustafa Amet und Raffael Nuss geht der Wunsch: „Come back stronger“.
Spielbericht eingestellt am 22.10.2018 15:05 Uhr