Von Dieter Reiser
Zahlreiche Besucher fanden am Donnerstag den Weg an die Frankenstraße. Diese sahen zunächst den Führungstreffer des TSV Roßtal. Nach einer Flanke von der rechten Seite markierte Khaled Mohammad Agha per Kopf das 0:1. Als nach einer Viertelstunde Stefan Wirth per Freistoß auf 0:2 stellte, ahnten die Anhänger des ASV Weinzierlein eine Wiederholung des vorherigen Sonntags. Doch die Mannschaft ließ diesmal nicht die Köpfe hängen, sondern kämpfte sich zurück in die Partie. Bis zur Pause fehlte aber der letzte Pass oder Abnehmer für die Flanken.
Der zweite Durchgang begann nach Maß für die Gastgeber. Der eben eingewechselte Daniel Pröpster versenkte die Kugel in Roßtals Gehäuse. Schiedsrichter Mathias Kirsch entschied zunächst auf Abseits, unter massivem Protest der Zuschauer, weil der Ball von einem Roßtaler Abwehrspieler vorgelegt wurde. Schließlich zählte der Treffer doch, vor allem weil Roßtals Keeper Lukas Platzky die Situation aufklärte – eine sehr faire Geste. Die wäre vielleicht auch ohne Folgen geblieben, allerdings musste Rene Steidl nach einer Stunde mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. Dies beflügelte den ASV Weinzierlein, Roßtal kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte. Auf gute Chancen warteten die Anhänger des ASV aber zunächst vergeblich. Neun Minuten vor Schluss brach erneut Daniel Pröpster den Bann. Er fasste sich aus 25 Metern ein Herz, der abgefälschte Schuss schlug unhaltbar im Roßtaler Kasten ein.
Bei den Gästen schwanden die Kräfte, der ASV setzte alles auf eine Karte. Außer Keeper Philipp Höhn, der sich nur noch um Rückpässe kümmern musste, und einer Dreierkette berannten sieben Offensivspieler Roßtals Tor. Dies zahlte sich noch aus. Manuel Antweiler setzte sich links im Mittelfeld durch, seinen Pass nach außen flankte Stefan Schmidt an den langen Pfosten. Dort stand Lukas Jandl, der wohl kleinste Spieler auf dem Feld, goldrichtig und köpfte die Kugel präzise über Keeper Lukas Platzky hinweg ins Tor zum 3:2-Endstand.
Spielbericht eingestellt am 01.04.2022 23:14 Uhr