Von Kevin Mühlberg
Vor gut 100 Zuschauern legte der Tabellenführer los wie die Feuerwehr. Demzufolge dauerte es auch nur sechs Minuten, bis der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Die erste Ecke des Spiels fand in Gäste-Kapitän Christian Hummel einen Abnehmer, welcher humorlos aus sieben Metern einnickte.
In der Folge drückte der ESV vehement auf das nächste Tor. Ein Freistoß von Weinig landete nur am Querbalken (8.), ehe Winklbauer einen weiteren Weinig-Torschuss aus dem Kreuzeck fischte (9.). Wiederum 60 Sekunden später scheiterte Amtmann nach Ecke per Kopf am Pfosten. Die SpVgg fand bis dato nicht statt. Die Räder bestimmten weiter das Geschehen und Shamsi's Kopfball fand nach 14 Minuten in Winklbauer seinen Meister. Die erste Torannäherung für die Gastgeber hatte Winkler nach 20 Minuten zu verzeichnen. Nur eine Zeigerumdrehung später war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt: Carsten Laufkötter eroberte im Mittelfeld stark den Ball und bediente seinen Kapitän, welcher sich gut durchsetzte und aus 20 Metern den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich bescherrte (21.). Winkler war es auch, der wenig später nur noch durch ein Foul im Sechzehner von Amtmann zu stoppen war. Klaußner trat an und scheiterte am stark parierenden Keeper Kumpf (26.).
Das rasante Topspiel kannte nicht viel Leerlauf und so war es in der 29. Minute Alexander Ackermann, der für sein nun immer besser werdendes Team auf der Linie klärte. Den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzte Dominik Feldlin, als er nach Klaußners Traumpass auf und davon war, jedoch am starken ESV-Rückhalt scheiterte.
Die zweiten 45 Minuten sollten sich ausgeglichener gestalten. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht das nächste Tor kassieren wollte und so ergaben sich weniger Torraum-Szenen als noch im ersten Abschnitt. Die taktischen Vorgaben ihrer Trainer legten die Teams allerdings eine Viertelstunde vor dem Ende mehr oder weniger ab und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Chancen hüben wie drüben gab es im Minutentakt, doch keinem wollte der Coup gelingen. Den Zuschauern wurde ein ansehnliches Kreisklassenspiel geboten, in dem es vom Anpfiff bis zum Ende immer fair und sportlich zu ging. Es bleibt festzuhalten, dass sowohl die Serie der Gebersdorfer (Zuhause ungeschlagen), als auch die Auswärtsserie der "Räder" hielt. Der ESV Flügelrad kürte sich somit zum Herbstmeister - herzlichen Glückwunsch!
Im Vorspiel trennten sich die Reserveteams ebenfalls Unentschieden. 3:3 hieß es am Ende zwischen den beiden Aufstiegsanwärtern.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2018 21:29 Uhr