Von MS
Im Heimspiel gegen Kellerkind Worzeldorf startete die Heimelf zunächst leicht feldüberlegen, ohne sich klare Torchancen zu erspielen. Die Gäste waren jedoch in der Defensive aufmerksam und versuchten Nadelstiche zu setzen, die aber allesamt von der aufmerksamen ASC-Defensive verteidigt werden konnten. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste dann mutiger und nahmen teilweise das Heft des Handelns in die Hand, blieben vor dem Tor aber ebenfalls zu unpräzise, so dass sich ein chancenarmes, aber durchaus ansehnliches Spiel entwickelte. Die erste hochkarätige Chance bot sich dann den Gästen, als sie halblinks gut kombinierten und der agile Rudek aus abseitsverdächtiger Position auf einmal halblinks im Strafraum auftauchte, aber am starken Schneider scheiterte. Bis kurz vor der Pause blieb das Spiel dann weiter ansehnlich, Torchancen aber weiter Mangelware. Fünf Minuten vor der Pause hatte die Heimelf dann richtig Glück. Bei einem Laufduell zwischen Viefhaus und Schütz verletzte sich der Boxdorfer am Oberschenkel und bekam vom Worzeldorfer gleichzeitig die Hand leicht ins Gesicht. Schiedsrichter Spitzlberger pfiff die Situation ab, gab aber keinen Freistoß, sondern Schiedsrichterball. Eine Situation über die sich die Worzeldorfer zurecht beschwerten, wäre Viefhaus doch alleine auf das Boxdorfer Gehäuse zugelaufen. In der 41. Spielminute hatte die Heimelf dann ihre beste Möglichkeit, als man im Anschluss an einen Eckball der Gäste, links über Tykvart konterte, jedoch vor dem Tor zu umständlich agierte, so dass Pistori letztlich klären konnte. Nur eine Minute später dann die nicht unverdiente Führung der Gäste. Rudek bekam die Kugel an der linken Außenlinie auf Höhe des Strafraums, zog in hohem Tempo nach innen und wurde dort nicht richtig attackiert, so dass er aus zentraler Position flach links unten einschießen konnte.
In der Pause schien Boxdorfs Trainer Riese die richtigen Worte gefunden zu haben und die Heimelf kam mit einer gänzlich anderen Körpersprache aus der Kabine. Man attackierte die Gäste nun deutlich früher und zwang sie zu Fehlern. Einen solchen leistete sich in der 49. Minute Penava, als sein Seitenwechsel komplett misslang und am Sechzehner bei Steuber landete. Der Boxdorfer Torjäger setzte den Ball jedoch an den linken Pfosten. Von dort prallte er über den Rücken von Torhüter Kötteritz zum Eckball. In der 51. Minute sorgte dann ein erneuter Eckball für den Ausgleich der Heimelf. Bär brachte den Ball von links mit Zug an den ersten Pfosten und Steuber verlängerte diesen per Kopf ins lange Eck. Die Gäste waren nun kurzzeitig von der Rolle und mussten in der 55. Minute den Rückstand hinnehmen. Bär ging nach Doppelpass mit Tykvart in den Strafraum und Achenbach versuchte die Situation per Grätsche zu klären. Schiedsrichter Spitzlberger gab Elfmeter, worüber sich die Gäste vehement beschwerten. Boxdorfs Lang ließ sich davon nicht beeindrucken und verwandelte souverän flach ins rechte Eck. Die Heimelf blieb zunächst weiterhin am Drücker, schaffte es in dieser Phase aber nicht nachzulegen, so dass die Gäste sich wieder ins Spiel zurückkämpfen konnten. In der 70. Minute leitete der starke Maglo einen Konter ein, bei dem er den links gestarteten Rudek bediente. Dieser zog mit hohem Tempo Richtung Tor, scheiterte aber an der Fußabwehr von Boxdorfs Schneider, der einen starken Auftritt lieferte. Die Heimelf beschränkte sich nun zu sehr auf die Defensive und wurde in der 90. Minute für ihre Passivität bestraft, als man den Ball 30 Meter vor dem nicht klären konnte und Maglo mit einem letzten Pass in die Tiefe den eingelaufenen Viefhaus fand, der frei vor Schneider überlegt flach einschob. Damit sicherten sich die keinesfalls enttäuschenden Gäste einen mehr als verdienten Auswärtspunkt, während die Heimelf vor den schweren Spielen der nächsten Wochen einen herben Dämpfer erlitt.