Von MS
In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer in Boxdorf ein Kreisklassenspiel auf niedrigem Niveau. Falke übernahm als Tabellendritter zwar zunächst die Initiative und drückte eine erstaunlich passive Heimelf in die Defensive. Im Abschluss zeigte die Lorenz-Elf aber große Schwächen und brachte kaum einen Ball auf das von Holzer gehütete Tor. So war eine scharfe Hereingabe von Dencs, die allerdings keinen Abnehmer fand und ein Kopfball von Maderer, der drei Meter rechts am Tor vorbei flog, schon die größten Aufreger. Auf der Gegenseite hatte der auffällige Berke die ASC-Offensive gut im Griff, profitierte aber auch davon, dass die möglichen Konterchancen teils fahrlässig zu Ende gespielt wurden. So ging es folgerichtig mit einem torlosen Remis in die Pause.
Die zweite Hälfte wurde dann ansehnlicher und es ereignete sich schon nach drei Minuten die bis dahin größte Chance des Spiels, als Riese nach einem Luftloch eines Falke-Verteidigers plötzlich frei vor Friedrich auftauchte, den Ball aber rechts am Tor vorbeischoss. Nur 180 Sekunden später machte es der ASC-Angreifer dann besser. Einen aus dem rechten Halbfeld mit viel Schnitt an den kurzen Pfosten gedrehten Freistoß von Schott, verlängerte der ASC-Torjäger mit dem Fuß unter die Latte. Der Treffer zeigte bei den in der ersten Halbzeit feldüberlegenen Gästen Wirkung, die die Heimelf kurz darauf ausnutzte und die Führung ausbaute. Einen eigentlich zu weit gespielten Ball von Weiß erkämpfte Steuber rechts am Sechzehner und legte quer zu Riese, der direkt den links durchgelaufenen Lang bediente. Der Mittelfeldmotor wuchtete den Ball aus zwölf Metern unhaltbar zum 2:0 in die Maschen. Die Gäste waren in der Folge, immer wieder angetrieben von den nimmermüden Dencs und Ahmed, um eine Antwort bemüht, bissen sich aber an der starken ASC-Defensive um Kapitän Haupt und die kompromisslosen Wölfel und Probst die Zähne aus. So war es ein blitzsauberer Konter im Anschluss an einen Eckball, der für die Vorentscheidung sorgte. So ging Riese rechts nach einem Steilpass auf und davon, legte am Sechzehner quer auf den eingewechselten Wörlein, der sehenswert den eingelaufenen Schütz bediente. Der Flügelspieler schoss das Leder unhaltbar für Friedrich in die Maschen. Zwar ließen in der Folge bei der Heimelf dann etwas die Kräfte nach, doch hielt man den Falke-Angriffen weiter stand und konnte drei Minuten vor Schluss das Ergebnis noch in die Höhe schrauben. Nach einer kurz ausgeführten Ecke narrte Wörlein seinen Gegenspieler rechts im Sechzehner und bediente mit einem Querpass Riese. Der ASC-Torjäger hatte aus kurzer Distanz keine Mühe, seinen Doppelpack zu schnüren. Für die Heimelf stand so ein extrem wichtiger Dreier im Abstiegskampf, während die Gäste im Aufstiegskampf Federn lassen mussten.
Spielbericht eingestellt am 11.04.2022 22:11 Uhr