Von Ingo Ranzenbacher
Der VfL bleibt weiterhin ungeschlagen. Mit einem deutlichen 6:2-Sieg setzten sich die Mannen von Trainer Semen Osinovskyy im oberen Drittel der Kreisklasse 4 fest. Dieser deutliche Sieg war aber in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht voraus zu sehen. Die Gäste begannen forsch und der VfL zeigte sich etwas lethargisch. Folglich gingen die „SG`ler“ schon in der 6. Minute durch den quirligen und besten SG-Angreifer, David Rodriguez Alonso nach einem Steilpass gegen die hoch stehende VfL-Abwehr in Führung. Der VfL fand in der Folge keine Mittel, die gut gestaffelte Gästeabwehr in Bedrängnis zu bringen. Im Gegenteil, jeder Angriff der Gäste wurde eine Herausforderung für die VfL-Abwehr, die große Probleme hatte, die schnell vorgetragenen Bälle zu verteidigen. Einen dieser gefährlichen Spielzüge nutzte wiederum Rodriguez, als er alle Abwehrspieler abgeschüttelt hat und den Ball überlegt über VfL-Torwart Niedermeier hob und zum 0:2 in der 32. Minute einnetzte. Der mühte sich in der Folgezeit um den Anschluss, den Namik Weber dann doch noch in der 39 erzielte, als er einen abgeprallten Ball von Wallinger über die Linie drückte. In der zweiten Hälfte zeigte die Elf aus Langwasser Charakter. Wie in einigen Spielen vorher, ließ sie sich durch den Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und spielte plötzlich druckvoll auf das SG Tor. Mit der Einwechslung von Liaghat Tabar, der eigentlich Abwehrspieler ist, setzte Trainer Osinovskyy ein überraschendes Ausrufezeichen. In ungewohnter Rolle als Sturmspitze setzte plötzlich "Leo" wie sie ihn beim VfL rufen, ein um das andere Mal die Abwehr der Gäste vor Probleme. Zweimal konnte er kurz vor dem Strafraum nur durch Fouls gebremst werden. Aber in der 60. Minute ließ er sich nicht mehr aufhalten und schoss gekonnt zum umjubelten 2:2 ein. Nun war der Bann gebrochen. Die Gäste konnten sich nur mehr schwer befreien und als noch Gäste-Keeper Eckle in der 65. Minute verletzt den Platz verlassen musste und durch einen Feldspieler ersetzt wurde, war es um die Gäste geschehen. Wallinger traf in der 75. Minute durch einen Foulelfmeter zur Führung für den VfL. Andreas Fuhr erhöhte in der 78. Minute auf 4:2. Rene Miederer sorgte in der 82. Minute für das 5:2 und Dimitri Wallinger setzte in der 86. Minute mit dem 6:2 den Schlusspunkt. Alles in allem ein verdienter VfL-Sieg, der aber um zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.