Von Thomas Funke
Im Duell der Kreisliga-Absteiger gelang es dem TSV Roßtal, ein Ausrufezeichen zu setzen und die erhoffte Wiedergutmachung für die Niederlage in der Vorwoche zu betreiben. Getrübt wurde die Freude über das Schützenfest allerdings durch eine schwere Knieverletzung von Stefan Wirth.
Ganz zu Beginn mussten die Gündogan-Schützlinge erst einmal eine kalte Dusche wegstecken. Nach nur vier Minuten sah sich die TSV-Defensive plötzlich einer Zwei-gegen-Drei-Unterzahlsituation ausgesetzt, die der freistehende Wellhöfer eiskalt mit einem gekonnten Schlenzer vom linken Strafraumeck in den rechten oberen Winkel zum 0:1 ausnutzte. Doch die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt und glichen nur wenige Minuten später aus. Toker verarbeitete den Ball an der Mittellinie herausragend, schickte Jammeh rechts auf die Reise. Dessen scharfe Hereingabe bugsierte Oppitz aus kurzer Distanz im Fallen über die Linie. Nur wenige Zeigerumdrehungen später traf Toy mit einem Flachschuss den linken Pfosten - Stahringer im Losauracher Tor wäre chancenlos gewesen. In der Folge hielt der Gäste-Keeper einige Male das 1:1 für sein Teams fest. In der 24. Minute war allerdings auch er machtlos. Nach einem Eckball des TSV kam Jendreck aus dem Rückraum zum Abschluss, den abgefälschten Schuss lenkte wiederum Oppitz wenige Meter vor dem Tor stehend in die Maschen. Nun lief die TSV-Offensive heiß und erneut nur acht Minuten später markierte Oppitz gar seinen dritten Treffer. Jammeh legte den Ball von rechts in den Lauf von Richter, dieser schob vor dem Tor nochmal quer und Oppitz schnürte aus elf Metern seinen Dreierpack. In der Folge fingen sich die Gäste wieder etwas und kamen ihrerseits zu einigen guten Gelegenheiten, die Albert im Tor der Hausherren jedoch allesamt zunichtemachte. So ging es mit 3:1 in die Pause.
In Durchgang Zwei erwischten die Gäste zunächst den besseren Start. Bei einem schnellen Konter über rechts schüttelte Volkert erst Wirth ab und bediente dann Ao-Yong, der aus zentraler Position verkürzte. In dieser Szene verletzte sich Wirth auf TSV-Seite beim Klärungsversuch wohl schwerer am Knie - eine genaue Diagnose steht noch aus. Die Antwort der Hausherren folgte aber schon wenige Minuten später. Sungur nutzte einen Fehler im Spielaufbau der Gäste, eroberte den Ball, ging auf und davon und legte den Ball an Stahringer vorbei ins Netz zum 4:2 (56.). Nun ging es im 5-Minuten-Takt Schlag auf Schlag. Jammeh konnte im Eins-gegen-Eins nur per Foulspiel gestoppt werden, den fälligen Strafstoß verwandelte Tolga Toker sicher zum 5:2 (61.). Weitere fünf Minuten später eroberte Toy in der Hälfte der Gäste den Ball, legte ab auf den zentral am Strafraum positionierten Toker. Dieser schüttelte noch einen Gegenspieler ab und setzte den Ball von der Strafraumlinie überlegt unten rechts ins Tor. Nachdem im Anschluss Wolf mit einem Pfostenschuss Pech hatte, setzte schließlich Ronneberger den Schlusspunkt. Einmal mehr kam Jammeh mit Tempo über rechts bis zur Torauslinie durch und konnte dann zwischen vier mutterseelenalleine postierten Mitspielern in der Mitte auswählen. Letztlich fand er den eingewechselten Ronneberger, der zum 7:2-Endstand vollstreckte. Mit einer überzeugenden Reaktion auf die Niederlage in Weinzierlein und drei Punkten im Gepäck machte sich der TSV-Tross im Anschluss auf zum Mannschaftsausflug aufs Weinfest nach Abtswind. Getrübt wurde die Freude allerdings durch die Verletzung von Stefan Wirth, dem unsere besten Genesungswünsche gelten!
Spielbericht eingestellt am 13.10.2019 09:13 Uhr