Von SpVgg Nürnberg
Die SpVgg Nürnberg musste sich nach einer starken Leistung gegen den Primus aus dem Steinachgrund in letzter Minute geschlagen geben, auch weil Winklers vermeintlichem Lucky-Punch die Annerkennung verwehrt blieb.
Die Partie startete recht verhalten, Petersen war gegen Lunz und Gerein jeweils Sieger und die Standards auf beiden Seiten verpufften. Nach einer Viertelstunde ein kurzer Schockmoment, als Gäste-Torwart Himmrich mit Stürmer Kevin Ott zusammenrauschte. Beide Akteure mussten längere Zeit behandelt und anschließend ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle!
Die beste Chance auf den Führungstreffer für den Favoriten vergab Daniel Roth aus kürzester Distanz per Kopf (36.), das Tor fiel dann wenig später auf der anderen Seite. Pirkwieser eroberte im Mittelfeld den Ball und bediente Madeo, der sich stark behauptete und Niclas Piendl auf die Reise schickte. Der Rechtsverteidiger drang über die Außenbahn in den Sechzehner ein und vollendete humorlos ins kurze Eck (42.). Mit der knappen und nicht unverdienten Führung ging es in die Katakomben.
Kurz nach Wiederanpfiff hätte die Eiser-Elf den Vorsprung fast verdoppelt, doch Ersatztorwart Schütz hielt Mrkos' Fernschuss mit einer schönen Flugparade (49.). Stetten war um Spielkontrolle bemüht, biss sich an der guten Defensive allerdings oftmals die Zähne aus. Für den Ausgleich sorgte dann eine Einzelleistung, als Torjäger Lunz aus der Distanz den Ball überragend traf und zum Ausgleich ins Netz beförderte (73.).
Anschließend nahm die Partie ordentlich an Fahrt auf. Erst hätte Lunz beinahe für den Doppelschlag gesorgt (74.), dann musste Martin Winkler wegen Foulspiels für zehn Minuten raus (75.). Die SpVgg kam in Unterzahl zu einer Doppelchance, doch Schütz parierte einen Pirkwieser-Freistoß und reagierte anschließend stark bei Madeos abgefälschtem Nachschuss (79.). Beide Mannschaften wollten hier den Sieg und es ging weiter hin und her. Erst verpassten Mühlberg und Sollfrank haarscharf (83.), dann war Petersen gegen Meleleo zur Stelle (85.) und Schütz hielt gegen Gövert (87.). Mit Anbruch der Nachspielzeit sorgte Winkler nach einer Freistoß-Flanke per Kopf für Ekstase, doch der Unparteiische entschied zum Entsetzen aller Gebersdorfer auf Abseits.
Es sollte noch bitterer für Hausherren kommen, als Lunz aus abseitsverdächtiger Position loslief und im Sechzehner nur noch mit einem Foul zu stoppen war. Woleman blieb cool und verwandelte souverän (90.+3.). Danach schmiss der überforderte Schiedsrichter noch wild mit Karten um sich und beendete die Partie.
Steinachgrund marschiert damit weiter in Richtung Bezirksliga, während die SpVgg einen bitteren Last-Minute-Knockout hinnehmen musste.
Spielbericht eingestellt am 08.05.2023 11:21 Uhr