Von Post SV
Heute gab der aktuell recht formstarke ASV Fürth seine Visitenkarte am Ebensee ab.
Das Spiel begann recht ausgeglichen. Beide Mannschaften tasteten sich förmlich ab, wobei man das aktuelle Selbstvertrauen der Gäste jederzeit spürte. Mehr und mehr kamen die Ebensee-Jungs aber anschließend in Fahrt. Mit einer sehr schönen Seitenverlagerung spielte man in der elften Minute rechts Gecim frei und dieser flankte butterweich auf den Kopf von Kapitän Niklaus, der keine Mühe hatte, zum umjubelten 1:0 einzunicken. Danach übernahm die Post nun komplett das Kommando. Immer wieder drang man gefährlich in den Gäste-Strafraum ein, ohne dabei aber die nötige Konsequenz für den Abschluss vorweisen zu können. Aus dem Nichts heraus dann der Ausgleich für die Fürther: Ein Fehlpass von Post in der Zentrale und der ASV mit einem blitzgescheiten Konter. Am Ende zog Aydogdu eiskalt aus elf Metern ab und ließ dem jungen Reeg im PSV-Tor keine Chance. Die Heimelf schüttelte sich kurz und brauchte aber acht Minuten und zwei Großchancen, um wieder in Führung zu gehen. Diesmal war es Almosdörfer, der sich im 16er zeigte. Der erste Schuss wurde zwar noch durch die vielbeinige ASV-Abwehr geblockt, aber der zweite Abschluss ging trocken ins lange Eck. Nun wurde es sehr einseitig und die Fürther machten teilweise haarsträubende Fehler in der Abwehr. Einen davon nutzte Goalgetter Kühnlein, als er urplötzlich mutterseelenalleine vor dem Tor auftauchte und schön ins Eck abschloss.
Wer nun dachte, dass die Fürther mit mehr Engagement aus der Kabine kam, sah sich getäuscht. Trotz der taktischen Umstellung war man eigentlich meist immer einen Schritt zu spät. Aber auch die Post nahm etwas Tempo aus dem Spiel und so hatten die Zuschauer mal die Chance die Sonne zu genießen. Leon Kühnlein war es dann, der alle aus der Lethargie weckte, sich den Ball schnappte und in bester Lucio-Manier einfach mal über den ganzen Platz rannte, den Ball auf den nächsten A-Jugendlichen, Engelhard, durchsteckte und dieser, den Keeper umkurvend, zum 4:1 einnetzte. Leider hielt der Weckruf nicht lange an. Die einen wollten nicht mehr und die anderen konnten nicht mehr. Erst als die Wechsel anstanden kam wieder etwas mehr Tempo ins Spiel. Eine solche Aktion führte dann zum 5:1. Philip Kühnlein steckte den Ball auf Sharghi durch. Dieser zog auf die Grundlinie davon, legte quer und Stefan Kühnlein schloss zum verdienten Endstand ab.
Spielbericht eingestellt am 30.04.2023 20:55 Uhr