Von Stefan Marek
Im Spitzenspiel empfing der SV Gutenstetten bei herrlichem Sonnenschein den STV Deutenbach. Der SVG hatte von Beginn an mehr vom Spiel und auch die erste Möglichkeit der Partie. Simon Drießlein war auf und davon und musste nur noch quer auf Daniel Roth legen, scheiterte aber an einem Deutenbacher Abwehrbein. Im Gegenzug machte es der STV besser. Roman Mersch fand den mitgelaufenen Jörg Köhler und dieser ließ Daniel Himmrich keine Abwehrmöglichkeit und brachte somit seine Farben in der neunten Minute mit 1:0 in Front. Gutenstetten wirkte sichtlich geschockt. Der Spielaufbau wirkte lethargisch und einfallslos. Deutenbach beschränkte sich auf eine robuste Defensivarbeit und hielt damit die Schwarz-Elf weit vom Tor weg. In der 33. Minute hatte Kevin Woleman aber eine Idee, chipte den Ball in den Strafraum auf Kai Hufnagel, dieser traf aber freistehend das Leder nicht richtig und die Chance war vertan. Bis zur Pause gab es keine weiteren nennenswerten Torraumszenen mehr und somit gingen die Teams mit einer 1:0-Führung für Deutenbach in die Kabinen.
Gutenstetten kam wie verwandelt aus der Halbzeit. Die Heimelf setzte die Gäste mit einer hohen Intensität unter Druck und wurde auch in der 53. Minute belohnt. Tobias Kauf zirkelte das Spielgerät gut getimed in den Strafraum und der unermüdliche Kai Hufnagel wuchtete den Ball mit einer spektakulären Flugkopfballeinlage zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Mit einer hohen Laufbereitschaft setzte der SVG den Gast aus Deutenbach immer weiter unter Druck. In der 64. Minute aber der erste Entlastungsangriff des STV. Der beste Deutenbacher, Nic Ossenbach, schickte auf der rechten Außenbahn Roman Mersch auf die Reise. Dieser drang in den Strafraum ein und wurde von Tim Fierus regelwidrig gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Luca Schott sicher und brachte somit den lautstarken Anhang des STV zum Jubeln. In der 70. Minute kam Kai Hufnagel nach einem Woleman-Freistoß etwas theatralisch im Strafraum zu Fall und auch hier entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Auch Woleman verwandelte sicher und egalisierte den Spielstand wieder - 2:2. In dieser Phase merkte man dem SVG den unbedingten Siegeswillen an und die Gastgeber wären in der 85. Minute durch den eingewechselten Gerein fast belohnt worden. Sein Kopfball strich aber nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. In der 87. Minute schnappte sich der beste Mann auf dem Platz, Kai Hufnagel, das Leder, trieb es energisch durchs Mittelfeld und zog aus 22 Metern ab. Der Ball schlug unhaltbar unten links im STV-Gehäuse ein und Hufnagel schoss seine Farben zur verdienten Herbstmeisterschaft.
Spielbericht eingestellt am 30.10.2022 20:20 Uhr