Von Michael Luntz
Bei schönstem Spätherbstwetter spielte der Post-SV zu Hause gegen Hajduk Nürnberg. Wie meist gegen Hajduk entwickelte sich zunächst ein kampfbetontes Spiel zweier defensiv gut stehenden Mannschaften. Im ersten Durchgang hatte Post zwar ein leichtes Chancenplus, aber insgesamt war das 0:0 zur Pause leistungsgerecht.
Nach der Pause zunächst ein ähnliches Bild, bis zur 50. Minute. Nach einem Foulspiel legte sich Marcel Bossert den Ball rund 25 Meter vom KSD-Tor in halblinker Position zurecht. Seinen sehr scharf getretenen Freistoß konnte Gästekeeper Marcinkovic nur nach vorne abklatschen. Almosdörfer reagierte am schnellsten und staubte zum 1:0 ab. Das Spiel wurde nun hitziger, es kam zu einigen Fouls und in Folge auch zu einigen Spielunterbrechungen. In der 64. Minute beschwerte sich Dean Gavran wohl zu vehement beim Schiedsrichter, der ihn daraufhin mit Glatt-Rot zum Duschen schickte. Trotz numerischer Überzahl gelang es Post nicht sofort, das Spiel zu beruhigen und zu entscheiden. Erst in der 80. Minute fiel dann die Vorentscheidung, als Jureta eine scharfe Flanke von links unglücklich über den eigenen Keeper ins Tor beförderte.
In der Nachspielzeit kam es zur einzigen hässlichen Szene des Spiels. Youngster Alexander Beusch vernaschte im Mittelfeld drei Spieler von Hajduk. In Manier eines wahrlich schlechten Verlierers setzte Filip Odobasic nach und trat den enteilten Beusch von hinten völlig ohne Chance auf den Ball um. Schiedsrichter Kröpfl zog erneut und völlig zu Recht die Rote Karte.
Doch noch war die ereignisreiche zweite Halbzeit nicht zu Ende. In der 94. Minute dribbelte Beusch durchs Mittelfeld, spielte im richtigen Moment auf rechts zu Sturmpartner Philip Kühnlein. Dieser flankte scharf herein und am langen Pfosten verwandelte Shargi zum 3:0-Endstand. Ein Tor der Jugend, waren es doch ein 18-Jähriger und zwei 19-Jährige, die die offen stehende Hintermannschaft von Hajduk mustergültig zerlegten.
Kleine Anekdote am Rande: Einer der Linienrichter war am heutigen Tage Nikita Schächterle, der aufgrund einer Sondergenehmigung bereits im Alter von zwölf (!) Jahren als Linienrichter ein Herrenspiel mit leiten durfte. Er machte seine Sache übrigens hervorragend! Weiter so!
Spielbericht eingestellt am 31.10.2021 21:46 Uhr