Von Reinhold Fischer
Die Gäste aus Buch begannen hochkonzentriert und diktierten von Beginn an das Geschehen. Ein trockener Abschluss von Jermaine Anderson aus 16 Metern klatschte nach nur sieben Minuten per Innenpfosten ins Tor der Heimelf und ließ Keeper Döllfelder ohne Abwehrchance zurück. Auch in der Folge hatte der TSV alles im Griff und diktierte das Geschehen fast ausschließlich. So blieben eine Chance von Rupprechter, als dieser nach 19 Minuten am zweiten Pfosten einen Schritt nach Berecz-Hereingabe zu spät kam und deshalb nicht mehr einschießen konnte, und ein geblockter Smakaj-Abschluss die einzigen nennenswerten Möglichkeiten der Hausherren vor der Pause (19., 38.). Die Awerkow-Truppe ihrerseits zeigte sich deutlich zielstrebiger: Direkt im Anschluss an die Rupprechter-Gelegenheit setzte ein langer Ball Philip Lang in Szene, der auf 2:0 erhöhen konnte. Noch dicker kam es für den ASV, als ein scharf getretener Freistoß von links zunächst von Keeper Döllfelder abgewehrt werden konnte, Moritz Wolf aber genau richtig stand und per Abstauber die völlig verdiente 3:0-Pausenführung der Bucher Jungs perfekt machte.
Wer im zweiten Abschnitt nun mit einem ähnlich Spielverlauf rechnete, der sah sich gänzlich getäuscht: Der ASV zeigte von Wiederbeginn an ein völlig anderes Gesicht und agierte fortan deutlich mutiger. Einen ersten Warnschuss von Ermis per 25-Meter-Kracher parierte Buch-Schlussmann Daniel Braun jedoch sehenswert (63.). Auf der anderen Seite hatten die Gäste nach 70 Minuten die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, Manuel Döllfelder hielt die Fischer-Elf mit dem gewonnenen Eins-gegen-Eins aber weiter im Spiel. Im Gegenzug fand eine Berecz-Vorlage am Strafraum den eingewechselten Burak Türkmen, der in der 71. Minute das 1:3 besorgte. Die Heimelf warf nun alles nach vorne, vergab zunächst aber gute Chancen auf den Anschluss. Dieser sollte dann sechs Minuten vor dem Ende fallen, als Smakaj per Rückpass abermals Türkmen bediente und dieser mit dem 3:2 heiße Schlussminuten einläutete. Ein Schnittstellenpass schickte dann erneut Berecz auf die Reise und dessen Flanke nickte Pawel Kielbasa aus sechs Metern zum umjubelten Ausgleich über die Linie (89.).
Letztendlich blieb es beim 3:3-Unentschieden, das angesichts der zwei völlig unterschiedlichen Spielhälften auch als durchaus gerecht eingestuft werden kann.
Spielbericht eingestellt am 19.09.2021 19:04 Uhr