Von Matthias Janousch - Nordbayern.de/Amateure
Hoch her ging es am Lohnert-Sportplatz, wo die Turnerschaft auf Anweisung des Vorstands geschlossen den Platz verließ. Zunächst ging die Karali-Elf durch Bölük in Führung, doch das Schlusslicht aus Roßtal muckte auf und glich durch Guguks direkt verwandelten Freistoß aus. Da die Turnerschaft einen Eckball nicht konsequent klären konnte, drehte Jammeh im zweiten Versuch die Partie. Kurz vor dem Seitenwechsel konterten die Gäste über Guguk, der den mitgelaufenen Sungur bediente und dieser vollstreckte zum 1:3. In der zweiten Hälfte spielte die Turnerschaft wie ein Aufstiegsaspirant und verkürzte durch Bölük mit einem Schuss ins kurze Eck. Weitere gute Möglichkeiten wurden durch den starken Tuspo-Keeper Koc zunichtegemacht. Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende verweigerte der Schiedsrichter der Heimelf einen Elfmeter, den auch die Gäste gegeben hätten. In der Folgeszene entschied der Unparteiische bei einem normalen Foulspiel auf Gelb-Rot für Kaya und die Gemüter erhitzten sich. Unter diesen Umständen wollte der Turnerschaft-Vorstand seine Mannschaft nicht weiterspielen lassen und zog sie vom Spielfeld ab, sodass das Spiel abgebrochen werden musste. „Mit dem Gegner hat das nichts zu tun. Das war ein glasklarer Elfmeter und der Schiedsrichter pfeift nicht. Dann gibt es ein Allerweltsfoul, bei dem ich erst dachte, dass der Roßtaler Spieler gefoult hätte und mein Spieler bekommt dafür die Gelb-Rote Karte. Das war der Knackpunkt und der Vorstand hat entschieden, dass die Mannschaft unter diesen Umständen nicht weiterspielt“, erklärte Turnerschaft-Coach Turgay Karali nach dem Spiel. „Ich stehe für Fairness, aber was heute seitens des Schiedsrichters abgelaufen ist, hatte mit Fairness überhaupt nichts zu tun.“
Spielbericht eingestellt am 02.06.2019 22:19 Uhr