Von Michael Schindler
Im Kellerduell merkte man den Gästen aus Schniegling von Beginn an an, dass sie Zählbares mitnehmen wollten. So war das Team von Trainer Dinc in der gesamten ersten Hälfte das spielbestimmende Team, während die Heimelf lediglich mit Befreiungsschlägen agierte und offensiv praktisch gar nicht stattfand. Die erste echte Chance für die Gäste hatte in der 18. Minute Toksöz, als er bei einem Freistoß von rechts zeigte, dass er immer noch ein feines Füßchen besitzt. Boxdorfs Keeper Holzer hatte den Braten jedoch gerochen und fischte den Ball aus dem kurzen Eck. In der 23. Minute erzielten die Gäste dann die verdiente Führung, als Zarkov einen langen Ball nach einem Abstimmungsfehler in der ASC-Defensive am Sechzehner mit der Brust auf Toksöz ablegte und dieser den Ball gekonnt über Holzer im Tor versenkte. In der 28. Minute setzte der Techniker dann erneut einen Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei. Die Gäste blieben am Drücker und hätten in der 33. Minute eigentlich auf 2:0 stellen müssen. Nach einem weiten Ball von Kartalis war Kessler am linken Flügel auf und davon und fand mit seinem Flankenball in der Mitte Zarkov. Dieser setzte den Ball jedoch per Grätsche aus acht Metern über den Querbalken. So blieb es bei der knappen, aber hochverdienten Pausenführung.
In der zweiten Hälfte war die Heimelf dann besser im Spiel. So begann man endlich wie gewohnt durch das Mittelfeld zu kombinieren und konnte das Spielgeschehen auf diese Weise nun auch in die gegnerische Hälfte verlagern. Klare Chancen konnte man sich aber auch weiter nicht erspielen. Die Dinc-Elf wartete ihrerseits auf Konter und wurde in der 65. Minute für ihre konsequente Defensivarbeit belohnt. Nach einem Freistoß von der Mittellinie hatte Boxdorfs Keeper Holzer den Ball eigentlich sicher in den Händen, doch prallte er beim Fangen mit einem Verteidiger zusammen, so dass er den Ball fallen lassen musste. Zarkov reagierte gedankenschnell und schob zum 2:0 ein. Für den Höhepunkt der Partie sorgte dann in der 73. Minute Kartalis, als er aus gut 25 Metern halbrechter Position einfach einmal abzog und den Ball sehenswert im linken Winkel des ASC-Gehäuses versenkte. Damit war das Spiel praktisch zugunsten der Gäste entschieden. Die Heimelf kam zwar in der 79. Minute zum Anschlusstreffer, als Germania-Keeper Kaufmann einen Riese-Schlenzer nicht weit genug zur Seite abwehren konnte und Özkan am langen Eck einschob. Die Eberlein-Elf war an diesem Tag aber zu schwach, um dem Spiel eine Wendung zu geben und die Gäste konnten einen verdienten Dreier einfahren.
Spielbericht eingestellt am 08.10.2017 20:48 Uhr