Von Matthias Janousch - nordbayern.de/Amateure
Von Beginn an hatte der Gast aus Fischbach Feldvorteile und das Pech auf seiner Seite. Nach einer knappen Viertelstunde schlug Kapitän Sascha Majkowski einen langen Ball auf Alexander Kolb, der die Kugel an SCG-Keeper vorbeilegte und von diesem im Strafraum umgerannt wurde. Der Schiedsrichter aber erkannte darin kein Foulspiel. Der Elfmeterpfiff wäre wohl die richtige Entscheidung gewesen. Nach 17 Minuten legte Kolb quer auf Oliver Lahr, der Kaufmann nicht überwinden konnte. Auch in der Folge hatten die Fischbacher die gefährlicheren Offensivaktionen, während die Germanen vieles schuldig blieben. Dies änderte sich mit Beginn der zweiten Hälfte. Nach 49 Minuten versuchte es Anastasios Kartalis aus dem Rückraum, schoss aber rechts vorbei. TSV-Schlussmann Markus Hassfürther setzte sich gegen Joker Ali Khalil Hussein durch und krallte sich die Kugel rigoros vor der Linie (53.). Fast im Gegenzug zappelte der Ball im Germania-Netz. Der eingewechselte Eric Bauer hatte getroffen, aber zuvor soll sich Lahr ein Foulspiel gegen Kaufmann geleistet haben. Germania wurde stärker und gewann die Mehrzahl an Zweikämpfen. Gefährlich wurde es vor allem nach Standards. Einen Freistoß von Tanju Tekin leitete Hassfürther per Flugeinlage über die Latte (63.) und auch einen Freistoß von Tarik Toksöz aus 25 Metern lenkte der Torhüter zur Ecke (65.). Zwei Zeigerumdrehungen später aber war es soweit: Nach einem Tekin-Freistoß kam Marco Seinil vor dem herausstürmenden Hassfürther an den Ball und nickte zur Führung ein. Zehn Minuten vor dem Ende stand Zarkov passiv im Abseits, bei der folgenden Ballberührung des Gegenspielers setzte er diesen sofort unter Druck, erkämpfte sich den Ball und zwang Hassfürther zu einer Glanzparade. Der Treffer hätte im Nachhinein aber sowieso nicht gezählt. Auf Hinweis der Schiedsrichterassistenten entschied der Referee richtigerweise auf aktives Abseits. Die Entscheidung fiel nach einem erneuten ruhenden Ball. Toksöz schlug einen Freistoß von der linken Seite an den langen Pfosten, wo Seinil eine Kerze Richtung kurzen Pfosten köpfte. Dort stand Zarkov mutterseelenallein und nickte den Ball über die Linie. Mit dem Sieg hat Germania die Abstiegsplätze verlassen, während Fischbach, das in der zweiten Hälfte offensiv keine Ideen entwickeln konnte, weiterhin die Rote Laterne innehat.
Spielbericht eingestellt am 10.10.2017 22:52 Uhr