Von Post SV
In den ersten 20 Minuten neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils gegenseitig, weshalb sich das Geschehen meist im Mittelfeld abspielte. In der 35. Minute tankte sich Post-Akteur Englhard über die linke Seite auf engem Raum durch und schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Drei Minuten später fingen die Hausherren einen Altenberger Ball ab, schalteten gut um und fanden erneut Englhard, der überlegt aus 18 Metern zum 2:0 traf. Kurz vor der Pause schlugen die Gäste dann aber mit dem Tor des Tages zurück, als die Heimelf den Ball im Aufbau verlor, Altenberg schnell umschaltete und Jaschok auf die Reise schickte und dieser herrlich per Direktabnahme und mit Hilfe des Innenpfosten in den Winkel zum 2:1-Pausenstand traf (43.).
Nach dem Wechsel kam der Post-SV super aus der Kabine, spielte agressiv und überlegen und zog verdientermaßen nach Toren von Tatalovic, der mit einem tollen 30-Meter-Chip traf (49.), und Rezai, nach zuvor guter Englhard-Balleroberung (51.), schnell auf 4:1 davon. In der Folge geschah zunächst nicht mehr viel, ehe das Spiel in der Schlussphase noch einmal mächtig an Fahrt aufnehmen sollte. In der 79. Minute musste PSV-Kapitän Niklaus nach einem Foulspiel verletzt ausgewechselt werden und so fehlte den jungen Ebensee-Kickern in der Defensive eine wichtige Stütze und das Unheil nahm fortan seinen Lauf: Erst verwandelte Krämer einen Foulelfmeter zum 4:2 und war dann unmittelbar darauf erneut zur Stelle, um den 4:3-Anschluss zu erzielen (82.). Die Gastgeber gerieten weiter ins Schwimmen - auch weil Boßert eine viel zu harte Zeitstrafe in der 84. Minute erhielt. In der 92. Minute kam es dann nach einem langen Ball der Gäste zu einem Missverständnis in der Poster Hintermannschaft. Der aufgerückte Defensivmann Krämer sagte Danke und besorgte den Ausgleich. Die Dramatik spitzte sich dann aber zwei Minuten später noch weiter zu, als die Heimelf einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Doch der bis dato bärenstarke Englhard scheiterte mit seinem keinesfalls schlecht geschossenen Versuch am klasse parierenden Stampka, der den Punkt für seine Altenberger festhielt. In der 96. Minute sah dann der Hattrickschütze und Spieler des Spiels, Jannis Krämer, nach einem groben Foulspiel glatt Rot. Am Ergebnis sollte sich in diesem irren Duell nichts mehr ändern.
Der Post SV bot gegen keinesfalls enttäuschende Gäste aus Altenberg eine tolle Vorstellung und hätte sich den Sieg verdient gehabt. Durch die drei späten Gegentreffer und den verschossenen Elfmeter in der Nachspielzeit fühlte sich der Punkt für die Ebensee-Kicker allerdings fast wie eine Niederlage an.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2025 21:32 Uhr