Von Johannes Schleißheimer
Im Juli vergangenen Jahres begann der SV Marienstein sein "Abenteuer Bezirksliga" mit einem Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger ESV Ansbach/Eyb und war beim 0:3 chancenlos. Die Spielstärke des Mitaufsteigers war bereits damals augenscheinlich, doch einen Durchmarsch in die Landesliga trauten wohl selbst die kühnsten Optimisten dem ESV nicht zu. Diesen setzte der ESV in einem Herzschlagfinale am Samstag tatsächlich in die Tat um. Auch im 19. Spiel in Folge blieben die Eisenbahner ungeschlagen und besiegten den Henger SV mit 3:0. Da der TuS Feuchtwangen, der mit zwei Punkten Vorsprung in den letzten Spieltag gegangen war, gegen den FV Dittenheim nicht über ein 0:0 hinauskam, wurde dieser vom Zweitplatzierten abgefangen. Bei Punktgleichheit (76 Punkte) spricht der direkte Vergleich für den ESV. Dem TuS bleibt nun der Gang in die Relegation, um die Landesligarückkehr doch noch wahr zu machen. Am anderen Ende der Tabelle wurde neben dem BSC Woffenbach, dem Henger SV und dem FSV Bad Windsheim ein vierter Direktabsteiger gesucht. Die schlechteste Ausgangslage hatten hierbei die Sportfreunde Dinkelsbühl, die ihr eigenes Pflichtprogramm (4:1 über den SV Pölling) erledigten. Doch mit dem SV Seligenporten II (3:1 über den SV Marienstein) und der TSG Roth (5:2 über den TV Büchenbach) gewannen auch die direkten Konkurrenten ihre Spiele und so müssen die Sportfreunde den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Ohne Folgen blieb die Niederlage freilich für den SV Marienstein, der sich bereits am vergangenen Wochenende in Sicherheit gebracht hatte.
Trainer Stephan Zengerle schickte zum Saisonabschluss nochmal seine beste Elf auf den Rasen, welche gegen entschlossen auftretende Hausherren bereits in der neunten Minute in das Hintertreffen geriet: Sebastian Stachely war per Lupfer erfolgreich. In der Folge gestaltete der SVM das Geschehen ausgeglichen und belohnte sich in der 64. Minute für das engagierte Auftreten: Der eingewechselte Johannes Kammerbauer ließ SV-Torhüter Bernd Eberhardt keine Abwehrmöglichkeit. Die Regionalligareserve antwortete jedoch postwendend, denn nur zwei Minuten später traf Gökhan Yetkin per Direktabnahme. In der Folge kamen die Vorstädter nicht mehr zurück. Als Astrit Veliqui zehn Minuten vor Ende auf 3:1 erhöhte, war das Spiel entschieden.
Spielbericht eingestellt am 23.05.2017 16:51 Uhr