Von Bernt Andrae
Gegen das ersatzgeschwächte Schlusslicht, die SpVgg Roth, tat sich der FSV Bad Windsheim lange schwer und konnte am Ende dann doch einen klaren Sieg einfahren und somit die Hoffnungen auf den Klassenerhalt weiter am Leben halten. Die erste Spielhälfte war wahrlich nichts für Fußballästheten. Die Gäste, bei denen ihr Trainer Wolfgang Ihlow mit seinen 48 Jahren als Auswechselspieler geführt wurde, überließen dem FSV weitestgehend das Feld. Mit den sich bietenden Räumen konnten die Kurstädter jedoch kaum etwas anfangen. Die Pässe gerieten zu ungenau und einen richtigen Zug zum Tor ließ man vermissen. So musste für die erste gute Aktion eine Ecke herhalten, welche dann Stefan Blank an den Außenposten köpfte (9.). Bei den vereinzelten Entlastungsangriffe mangelte es der SpVgg auch an Zielstrebigkeit, sodass FSV-Keeper Gerhart Schöller einen weitestgehend ruhigen Nachmittag verleben durfte. In der 38. Minute kamen die Gäste mit einem Angriff mal fast durch, doch eine Abseitsposition machte die Chance zunichte.
Eigentlich hätte der FSV mit einer Führung in die Kabine gehen müssen, doch nachdem Andreas Krahmer flankte, köpfte Jochen Jakob nur an die Latte und den Abpraller setzte Frank Hartlehnert aus fünf Metern über das Tor. Der zur Beruhigung der Nerven benötigte Führungstreffer für den FSV gelang dann kurz nach Wiederanpfiff. Johannes Kretschmer fand mit einem langen Ball in den Strafraum Peter Weglehner, der nach guter Ballannahme ins kurze Eck zum 1:0 einschoss (48.). Kurios wurde es in der 63. Minute, als Stefan Blank nach einer Ecke die Latte anvisierte und dann Peter Weglehner im Nachsetzen, auch per Kopf, an Roths Torwart Sitzmann und der Latte scheiterte. In der 73. Minute stand dann Peter Weglehner genau richtig, als er eine Flanke von Jochen Jakob mit dem Oberschenkel über die Torlinie bugsieren konnte. Mit dem zweiten Treffer war dann der Widerstand der Gäste nun etwas gebrochen und so konnte der FSV seine Überlegenheit noch in zwei weitere Tore ummünzen. Beim dritten Gegentreffer sah der ansonsten beste Rother, Torwart Sitzmann, etwas unglücklich aus. Der eingewechselte Denis Stierhof dribbelte sich durch den Strafraum und der alles andere als scharfe Außenristschuss von Stierhof rutschte ihm durch die Finger und rollte so über die Linie. Sehenswert war aber dann der Schlusspunkt in der 88. Minute durch Dustin Lunz, der nach schönem Doppelpass mit Stierhof frei vor dem Tor zum 4:0 vollenden konnte. Bereits am kommenden Mittwoch geht es für den FSV in der Heimpartie gegen den Schwabach 04 (Anpfiff 18:30) wieder um wichtige Punkte.
Spielbericht eingestellt am 12.05.2014 12:31 Uhr