Von Christian Poledne
Nach der verdienten Auswärtsniederlage in Aufkirchen wollte die Kamm-Truppe an die guten Leistungen vor allem bei den vergangenen Heimspielen anknüpfen. Dies sollte aber nur bedingt gelingen.
Im strömenden Dauerregen von Retzendorf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der Favorit aus der Oberpfalz war zwar optisch überlegen, konnte sich aber keine nennenswerten Möglichkeiten herausspielen. Nach einem Zuckerpass von Manuel Binz in die Tiefe, ließ Christopher Weigel dem herauseilenden Gästekeeper Christopher Blank mit einem Heber keine Chance (21.). Der Führungstreffer gab der Heimmannschaft nicht die gewollte Sicherheit und Woffenbach kam besser ins Spiel. Die gefährlichen Außenspieler des BSC drangen immer öfters in den Strafraum der Schwarz-Roten. Aber die TSV-Defensive stand in den meisten Situationen sicher und klärte konsequent. Wie schon gegen Aufkirchen musste man unnötigerweise vor dem Halbzeitpfiff einen Gegentreffer hinnehmen. Patrick Sedelmeier konnte eine scharfe Hereingabe über die Linie drücken (44.). Die Kamm-Truppe kam motiviert aus der Kabine und wollte die Führung, aber zwei sehr gute Chancen konnte man nicht im Tor der Gäste unterbringen. Danach unterbrach der Unparteiische wegen anhaltenden Dauerregens die Begegnung für knapp 20 Minuten. Die Windsbacher Funktionäre befreiten die beiden „Fünf-Meter-Räume“ vom Wasser und es konnte weitergehen. Die „Verschnaufpause“ tat nur den Gästen gut. Nach Wiederbeginn war Woffenbach die bessere Mannschaft mit der reiferen Spielanlage. Einzig der eingewechselte Marc Pulst konnte mit seinen schnellen Vorstößen für Gefahr sorgen. Hierbei wurde er aber immer wieder von den Gästeverteidigern mit taktischen Fouls gestoppt. Sicherlich eine Schlüsselszene der Partie war der Alleingang von jenen Marc Pulst, als er nur noch den Torwart vor sich hatte, aber ein Woffenbacher Abwehrspieler ihn als letzter Mann zu Fall brachte. Der ansonsten sehr gut leitende Schiedsrichter Philipp Silvestri, SC 04 Schwabach, gab nur Gelb, was man in dieser Situation nicht verstehen konnte. Nach einem schlechten Abwehrverhalten traf Alex Saburin mit einem trockenen Schuss aus zwölf Metern (72). Windsbach versuchte es noch einmal aber, die Gästemannschaft stand sehr gut und konnte die Angriffe zum größten Teil ohne Probleme überstehen. In dieser Phase konnte Oliver Slany mit einem Konter alles klar machen. Vor dem Tor behielt er die Nerven und setze den Schlusspunkt in einer Partie (81). Die Gäste gingen als verdienter Sieger vom Platz, auch aufgrund der konsequenteren Spielweise und der Erfahrung, die man in dieser Spielklasse benötigt.
Spielbericht eingestellt am 26.08.2013 19:29 Uhr