Von uk
Der Gast aus Kornburg ging als leichter Favorit in diese Partie, und erwischte auch den besseren Start. Der FV hielt jedoch dagegen, und war sehr lauf- und zweikampfstark. Dennoch hatte der TSV nach 14 Minuten die erste große Gelegenheit zur Führung. Doch der letzte Ball von Marcus Sieber wurde abgewehrt – und prompt fiel im Gegenzug die Führung für die Wendelsteiner. Allerdings hatten die Hausherren bei ihrem Führungstreffer ein wenig Glück, dass ihnen der Unparteiische einen Elfmeter servierte. Zwar musste sich Sedat Özdemir von der Wendelsteiner Bank einige Male arg kritisieren lassen – ob zu Recht oder Unrecht, das sei hier mal dahingestellt. Bei seiner Entscheidung zum Strafstoß in der 15. Spielminute meinte er es allerdings sehr gut mit den Hausherren. Nach einem Laufduell zwischen dem Kornburger Robin Zucker und dem Wendelsteiner Dimitri Wallinger kam der Angreifer des FV irgendwie zu Fall. Allerdings noch vor der Strafraumgrenze, und ob überhaupt eine Berührung durch den Kornburger stattgefunden hatte, ist auch eine Frage, über die man stundenlang diskutieren könnte. Wie dem auch sei, der zu Saisonbeginn von den Kornburgern zurückgewechselte Marco Bömoser war vom Punkt eiskalt und verwandelte diesen Strafstoß sicher zum 1:0 für seine Farben. Es blieb eine unterhaltsame Partie, in der sich die Gäste erst nach einiger Zeit gegen die aggressiven Wendelsteiner befreien konnten. Nach 41 Minuten der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Ausgleich. Angelo Walthier wurde völlig unnötig von FV-Torhüter Johannes Tschinkl im Strafraum von den Beinen geholt. Der – in diesem Fall – klare Strafstoß war dann auch eine klare Sache für Manfred Krotz – 1:1. Jetzt waren die Gäste am Drücker, hatten kurz vor dem Wechsel aber Glück, als ihr Torhüter Tammo Pannemann einen Freistoß von Romeo entschärfte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend, allerdings wurde die Partie jetzt nickliger und hektischer, ohne aber wirklich auszuarten. Und sah nach 50 Minuten wieder eine Heimelf, die vorne lag. Mit einem kraftvollen Freistoß aus knapp 20 Metern traf Dimitri Wallinger zum 2:1. Nun riskierten die Gäste noch einmal alles, und hatten nach 58 Minuten erst durch Cords (der aus kurzer Distanz per Aufsetzer scheiterte) und wenig später durch Schwendinger die Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch nach und nach erspielte sich die Elf des lautstarken FV-Trainers Enzo Penna ein Übergewicht. Jedoch ging sie fahrlässig mit ihren Kontermöglichkeiten um. Vor allem der Heimkehrer Marco Bömoser hätte sich gegen seinen Ex-Verein unsterblich machen können. Doch ein ums andere Mal scheiterte der unermüdlich rackernde Angreifer am reaktionsschnellen Tammo Pannemann. So war die entgültige Entscheidung einem anderen Heimkehrer vorbehalten. Daniel Tempke traf mit einem satten Flachschuss in der 81. Minute zum 3:1.
Spielbericht eingestellt am 09.01.2013 16:21 Uhr