Von FSV Bruck
Große Enttäuschung beim FSV Bruck II: Der Landesligist hat die große Chance vergeben, sich im Führungsquartett der Liga zu etablieren. Stattdessen gab es am Freitagnachmittag eine 0:3-Heimniederlage gegen Kellerkind SV Etzenricht.
Auf dem holprigen C-Platz, der dem robusten Spiel der Etzenrichter entgegen kam, offenbarten die Brucker gegenüber ihren Gästen aus der Oberpfalz große Schwächen in der Abwehr, die die SVler dankbar in drei Tore ummünzten. Schon in der 25. Minute markierte Renner in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit das 1:0 für die Gäste. Im Vorfeld hatte der FSV Bruck den Ball im Mittelfeld verloren und Torwart Stiegler hatte nur zum Einwurf für Etzenricht klären können. Den verlängerte Renner dann zum 0:1 ins Toreck.
In dieser Phase des Spiels war Bruck noch auf Augenhöhe und Abraham per Kopf und Wiesenmayer, der nur den Außenpfosten traf, hatten gute Chancen, den Ausgleich für den FSV zu erzielen.
Vor dem Rückstand hatte es einen Aufreger auf Seiten der Brucker gegeben, mit dem Trainer Normann Wagner auch nach dem Spiel noch haderte: Seiner Meinung nach hätte es einen Elfmeter für den FSV geben müssen, der Schiedsrichter hatte das Foul aber außerhalb des Strafraums gesehen. Eine Situation, die das Spiel vielleicht in eine andere Richtung gelenkt hätte.
So nahm Etzenricht das Heft in die Hand und hatte in der Folge mehr vom Spiel, Brucker Chancen gab es praktisch keine mehr. FSV-Schlussmann Stiegler hatte in der 53. Minute mit einer guten Reaktion das 0:2 verhindert, doch mit einem Schuss von halbrechts ins lange Eck legte Renner fünf Minuten später das 0:2 nach. Auch vor diesem Tor hatte die Abwehr schlecht ausgesehen. Aus ähnlicher Position war es kurz vor Schluss Werner, der für Etzenricht den 0:3-Endstand herstellte. Ihm hatte die Brucker Abwehr den Ball praktisch vor die Füße gespielt. In der Schlussphase war der Gast dann sogar dem 0:4 näher als der FSV, der nie wirklich ins Spiel fand, dem Ehrentor. Nun muss der FSV hoffen, am Wochenende nicht allzu weit nach hinten durchgereicht zu werden. Das Feld liegt nämlich sehr eng zusammen.
Spielbericht eingestellt am 17.10.2011 11:43 Uhr