Von FSV Bruck
Vor einer scheinbar leicht zu lösenden Aufgabe stand der FSV Bruck II. Die Wagner-Mannschaft musste beim Drittletzten SpVgg Ansbach antreten. Letztlich verpasste der FSV Bruck aber trotz eines mehrfachen Zwei-Tore-Vorsprungs den dreifachen Punktgewinn, denn am Ende musste man sich mit einem mageren 3:3-Unentschieden zufrieden geben.
Dabei begann das Spiel optimal für die Brucker, denn nach 15 Minuten führte man bereits mit 2:0. Zunächst traf Kilic nach einem Torwartfehler mit einem 35-Meter-Heber ins Tor der Ansbacher. Das 0:2 markierte Abraham, nachdem er von Hagen mit einem Traumpass bedient worden war.
„Danach haben wir vergessen den dritten Treffer nachzulegen“, so Trainer Normann Wagner nach dem Spiel. Chancen dazu hatte der FSV Bruck allemal. Stattdessen kassierte der FSV sogar noch vor der Pause den Anschlusstreffer: Nachdem die Brucker Abwehr bei einem Freistoß nicht konzentriert genug war, köpfte der keineswegs groß gewachsene Hertl zum 1:2-Anschlusstor für den Ex-Bayernligisten ein.
Nach der Pause sahen sich die Brucker einem Angriffsfeuerwerk der Ansbacher ausgesetzt. Die Bezirkshaupstädter agierten sehr druckvoll und drängten den FSV Bruck weit in die eigene Hälfte. Trotzdem hatten die Gäste Glück, dass der Spielvereinigung in dieser Phase kein Treffer gelang.
Als Ansbachs Döllinger in der 67. Minute wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah, schien sich das Blatt endgültig in Richtung FSV Bruck zu wenden.
Spätestens nach dem 3:1, ein so genanntes „Billardtor“ durch Hagen verhalf dem FSV zu einem erneuten Zwei-Tore-Vorsprung, war die Begegnung eigentlich zu Gunsten des FSV Bruck gelaufen.
Was allerdings in der letzten Viertelstunde passierte, war kurios: Ansbach gab sich keineswegs auf und setzte die Brucker wieder massiv unter Druck. Die sich bietenden Konterchancen ließ Bruck liegen und musste neun Minuten vor Spielende den 2:3-Anschluss hinnehmen. Wieder war es Hertl, der das Kopfballduell gegen fünf Brucker Abwehrspieler gewann und ins Tor traf.
Nur drei Minuten später gelang dann Ansbach sogar noch der Ausgleich, Gassner jagte einen Freistoß aus 25 Metern flach ins Brucker Tor. Trotzdem hätte der FSV Bruck das Spiel noch gewinnen, wenn Kilic seinen Alleingang in der Schlussminute nicht so leichtsinnig vergeben hätte.
Verdient wäre der Brucker Sieg allerdings nicht gewesen. Auf Grund der engagierten Leistungssteigerung der Ansbacher war das Remis gerecht, aber wie es zustande kam für den FSV Bruck, war sehr bitter. „Eine gefühlte Niederlage eben“, wie Trainer Wagner nach dem Spiel resümierte.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2011 19:46 Uhr