Von Nemo
Die ersten Minuten tasteten sich erst mal beide Mannschaften ab, mit leichten Spielvorteilen für das Heimteam. Die erste Möglichkeit bot sich dem ASV Vach dann in der 20. Minute. Nach einer Ecke von rechts landete der Ball über Umwegen am hinteren Strafraumeck und Neuzugang Boxler setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schoss den Ball scharf in die Mitte zu Benjamin Pommer, der aber den Ball freistehend um Haaresbreite verfehlte. Drei Minuten später dann der erste Aufreger auf der anderen Seite. Der polnische Spielmacher konnte sich auf der halbrechten Position gut durchsetzen, dribbelte in die Mitte und zog aus gut 23 Metern beherzt ab. Doch sein Schuss landete am Querbalken des ASV-Gehäuse. Das sollte für lange Zeit die einzige Offensivaktion der Gäste bleiben. Die Heimelf gefiel mit Kurzpassspiel im Spielaufbau und kam immer wieder zum Abschluss, doch ohne richtig Torgefahr für Keeper Berger auszustrahlen. Innerhalb von zwei Minuten wurde Boxler, jeweils auf Höhe der Mittellinie, ohne die Möglichkeit den Balls spielen zu können, gefoult. War bei ersten Foul von Mohamed die Gelbe Karte noch angebracht, hätte Distler für sein Vergehen von hinten eigentlich mit Rot bestraft werden. Boxler musste danach verletzt vom Platz geführt werden, für ihn kam dann Haberman ins Spiel. Große Aufregung dann kurz vor der Halbzeit. Erst gewann Mohamed im eigenen Strafraum den Zweikampf mit fairen Mitteln gegen Habermann, doch dann kam er ins straucheln und foulte Habermann, der dem Ball hinterher rannte, von hinten. Doch Schiedsrichter Hauck pfiff völlig überraschend zur Halbzeitpause.
Nach der Pause erhöhte der ASV Vach dann das Tempo und ging folgerichtig nach einer schönen Flanke von der rechten Seite durch Habermann per Kopf in Führung. Nur zwei Minuten später hatte Pommer das 2:0 auf dem Schlappen, doch sein Schuss ging knapp am Tordreieck vorbei. Als fünf Meter in der Hälfte des ASV Vach ein langer Freistoß hoch nach vorne getreten wurde, konnte der aufgerückte Distler aus kurzer Distanz mit dem Kopf den völlig überraschenden Ausgleich erzielen. Die Heimelf zeigte sich wenig geschockt und erhöhte noch mal das Tempo. Zwei Mal per Kopf und einmal Henning, ebenfalls mit dem Kopf, hätten die erneute Führung erzielen können. Die Gäste verteidigten geschickt und versuchte immer wieder mit mehreren Foulspielen das Spiel der Heimelf zu stoppen. Abwehrspieler Förster checkte kurz vor der Strafraumgrenze den durchgebrochenen Daum und sah dafür die Gelbe Karte. Den folgenden Freistoß von Glaser konnten die Gäste mit vereinten Kräften zur Ecke abwehren. Immer wieder kurbelte der Spielmacher der Vacher, Aydin, das Spiel an und immer wieder das gleiche Bild, die Feuchter konnten ihn fast nur durch Fouls stoppen. Spätestens zehn Minuten vor Schluss hätte Schiedsrichter Hauck Förster mit Gelb-Rot vom Platz stellen müssen, doch er beließ es bei einer erneuten Ermahnung und das obwohl nach einem schönem Spielzug wieder Aydin am linken Flügel auf und davon ging und in den Strafraum eindringen wollte, doch da wurde er von Förster per Grätsche daran gehindert. Und wie so oft im Fußball kam es dann für die Vacher noch schlimmer. Wieder ein Freistoß, diesmal fünf Meter in der eigenen Hälfte der Feuchter, wurde erneut von Schwierkort mit links weit und hoch in den gegnerischen Fünfmeterraum geschlagen und wieder kam Distler mit dem Kopf an den Ball und hatte keine Mühen den Ball aus vier Metern mit dem Kopf im Tor unterzubringen. In den letzten drei Minuten warfen die Hausherren zwar noch mal alles nach vorne, doch es entstand keine Gefahr mehr für das Tor der Gäste. So grausam kann manchmal Fußball sein. Wie die drei Punkte, die die Gäste auf ihrer Habenseite verbucht haben, zustande gekommen sind, danach fragt in zwei Wochen keiner mehr.
Spielbericht eingestellt am 20.09.2011 19:27 Uhr