Von TSG 08 Roth
Nach drei Niederlagen in Serie ist die TSG 08 Roth am Samstagnachmittag in der Bezirksoberliga wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Durch den verdienten 4:0-Erfolg gegen den FSV Stadeln hofft die Wellert-Elf weiter auf den Klassenerhalt.
In der Anfangsphase waren die Gäste allerdings die bessere Elf. Zumindest hatten sie nach 20 Minuten zwei Torchancen vorzuweisen. Zunächst wurde Denis Wittmaier gerade noch abgeblockt (8.), zehn Minuten später bügelte TSG-Schlussmann Patrick Meyer einen Ballverlust von René Kerschbaum im eigenen Strafraum gegen André Wurzbacher aus. Unabhängig von dieser Szene merkte man den Kreisstädtern aber an, wie wichtig die Rückkehr des zuletzt schmerzlich vermissten Abwehrchefs und Kapitäns für ihr Spiel war. Auch Sebastian Stigler biss auf die Zähne und feierte ein gelungenes Comeback.
Jener Stigler war es auch, der sich nach einer halben Stunde erstmals gefährlich vor dem Gäste-Tor zeigte. Überhaupt fanden die mannschaftlich geschlossen auftretenden Gastgeber mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Hilfreich war aus ihrer Sicht ein Platzverweis für den FSV. Der bis dato starke Abwehrrecke Sebastian Spahn wurde vom guten Unparteiischen Metin Akyol nach seinem zweiten Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz verwiesen. Eine harte Entscheidung, aber nach zwei gelbwürdigen Fouls eben auch regelkonform (40.). Anscheinend hatte sich die Stadelner Abwehr drei Minuten darauf noch nicht auf den Verlust eingestellt, denn Felix Probst setzte sich energisch durch, behielt die Übersicht, und bediente den mitgelaufenen Sebastian Stigler, der nur noch einschieben musste.
Probst war es auch, der die Weichen gleich nach Wiederanpfiff auf Sieg stellte. Unwiderstehlich sein Antritt, wie ein ICE eine alte Dampflok ließ er seinen Gegenspieler stehen und FSV-Schlussmann Christian Oriwoll keine Chance. In der Folgezeit merkte man dann, dass es für die Reiser-Elf im Saisonendspurt um nichts mehr geht, was die Leistung der TSG 08 aber auch nicht schmälern soll. Souverän brachte sie den wichtigen „Dreier“ über die Zeit. Zunächst köpfte ein Stadelner nach einer Ecke noch an die eigene Querlatte (52.), kurz darauf machte Werner Toma auf Zuspiel von Benny Rudin den Sack aber zu (55.). Ein erneut beeindruckender Antritt von Probst bescherte schließlich den 4:0-Endstand, seinen Lupfer bugsierte Sven Pelz beim Klärungsversuch noch über die eigene Torlinie (58.).
Spielbericht eingestellt am 16.05.2011 12:08 Uhr