Von TSG 08 Roth
Schwerstarbeit musste der Spitzenreiter aus Buckenhofen am Samstagnachmittag in Roth verrichten. Denn die TSG 08 zeigte sich im Vergleich zum Debakel der Vorwoche in Fürth stark verbessert, stand aber letztlich zum dritten Mal in Folge ohne Punkte da. Zumindest einen Zähler hätte sich die Elf von Trainer Jürgen Wellert zwar verdient, aufgrund der starken ersten Hälfte der Gäste war der Sieg aber auch nicht gänzlich unverdient. Man merkte der Truppe von Trainer Norbert Hofmann an, dass sie mit breiter Brust an den Leoni Sportpark gereist war. Tom Jäckel rackerte ohne seinen etatmäßigen Sturmpartner Michael Mahr in der Offensive im 4-2-3-1-System als einzige Spitze, die aber ständig für Unruhe in der Rother Hintermannschaft sorgte. Bereits nach sechs Minuten eilte der letztjährige BOL-Torschützenkönig auf TSG-Schlussmann Patrick Meyer zu, der „Youngster“ behielt aber die Oberhand. Drei Minuten später schlug allerdings Martin Grosch nach einer Ecke per Kopf zu. Nun war natürlich die Frage, wie die angeschlagenen Rother mit dem erneuten Rückstand umgehen würden. Zumal nach einer knappen halben Stunde auch das Comeback von Stefan Krämer verletzungsbedingt beendet war, für den Innenverteidiger rückte Christian Braun in die Mannschaft – und lieferte fortan eine ganz starke Partie ab. Überhaupt verkauften sich die auf vier Positionen veränderten und etwas defensiver agierenden Hausherren insgesamt nicht schlecht, und hätten nach 29 Minuten ausgleichen können. Markus Schneiders Versuch aus kurzer Distanz wurde jedoch noch abgeblockt, in der 33. Minute entschärfte SV-Torhüter Oleksandr Dinovskyy zudem einen Distanzschuss von Martin Scharrer. Einen Vorwurf musste man den Gastgebern aber machen, beim 2:0 gestattete die Hintermannschaft Buckenhofens Kapitän Florian Poesdorf im Strafraum zu viele Freiheiten und deshalb ging es mit einer 2:0-Führung der Gäste in die Kabinen. In der zweiten Hälfte zeigten die Kreisstädter dann die gewünschte Reaktion und bissen sich regelrecht in die Partie. Als Mutmacher diente der Anschlusstreffer durch Martin Scharrer, der zum wiederholten Male in dieser Saison einen Freistoß direkt und sehenswert verwandelte (50.). Glück hatte Roth in der 55. Minute, als Schiedsrichter Philipp Rommelsbacher dem Treffer von Theodoros Fringelis wegen eines "Trikotzupfers" die Anerkennung versagte. In der verbleibenden Spielzeit mühten sich Kerschbaum und Co. zwar redlich und drängten den Tabellenführer weitestgehend in die Defensive, belohnt wurden sie aber nicht mehr.
Spielbericht eingestellt am 03.10.2010 22:05 Uhr