Von fsv
Die Hausherren des FSV Stadeln erwischten einen furiosen Start. Schon nach einer halben Minute kam das runde Leder zu Franz Ell, der sich den Ball am rechten Strafraumeck noch einmal zurechtlegen konnte und überlegt zur frühen Führung traf. Geschockte Zirndorfer brachten auch in den nächsten Minuten kein Bein auf den Boden, sodass der FSV in der fünften Minute durch Neuzugang Jürgen Berber auf 2:0 erhöhen konnte. Wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen später fast die Vorentscheidung durch das 3:0, jedoch kam dem von Michael Gambel bedienten Torschützen Jürgen Berber eine Zirndorfer Grätsche zuvor, die die Situation bereinigte. Erst nach einer Viertelstunde zeigten sich die Zirndorfer das erste Mal ernsthaft in der Stadelner Hälfte. Sturmtank Alin Marita hatte mit dem Hinterkopf auf Christoph Nieszery verlängert, der in aussichtsreicher Position, aber auch im Abseits stand. Sekunden später feuerte Marita dann auch den ersten, jedoch ungefährlichen Zirndorfer Schuss auf das Gehäuse von Christian Oriwoll ab. Auf der anderen Seite waren die Stadelner im Vorwärtsgang weiterhin sehr zielstrebig, ließen aber den letzten Willen beziehungsweise die Konzentration, mit dem 3:0 schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse zu sorgen, vermissen. Nach 19 Minuten übersah der durchgebrochene Manuel Vigas den in der Mitte freistehenden Teamkollegen und schloss selbst ab. Motiviert durch die fahrlässige Chancenauswertung des Gegners kam es ab Mitte des ersten Durchgangs zu einer Zirndorfer Drangphase. In der 25. Minute wurde Giacomo Goff im Stadelner Strafraum gerade noch so geblockt, ehe Alin Marita eine Flanke an der Strafraumgrenze akrobatisch aus der Luft unter Kontrolle brachte und sofort mit links abzog. Christian Oriwoll bewies seine Fähigkeiten auf der Linie und fischte den Schuss noch aus seinem rechten oberen Toreck. Die dritte gute Möglichkeit hatte in der 32. Minute Lukas Rahner, der nach Pass von Oswald aber zu unpräzise abschloss, sodass Oriwoll per Fußabwehr klären konnte. Den Rest der ersten Halbzeit bemühten sich die Zirndorfer weiter um Torchancen, doch bis auf einen geblockten Schuss von Rahner in der 43. Minute hatten sie ihre besten Gelegenheiten bereits vergeben. Der FSV Stadeln hatte sich längst aufs Kontern verlegt, spielte diese aber schlecht aus. Das 3:0 durch Jürgen Berber nach 35 Minuten wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Insgesamt hinterließ das Schiedsrichtergespann um Bernd Zitzl bei diversen Abseitsentscheidungen einen unsicheren Eindruck und sorgte so auf beiden Trainerbänken für Unmut. Nach dem Seitenwechsel kam der ASV Zirndorf zunächst besser aus der Kabine. Mehr als eine Kopfballchance und eine Möglichkeit für Marita, die Oriwoll aber souverän bereinigen konnte, sprangen jedoch nicht heraus. Nach knapp einer Stunde war der eingewechselte Nicolai Müller auf der rechten Seite aussichtsreich unterwegs, suchte allerdings verfrüht den Abschluss und strapazierte so die Nerven seines Trainers weiter. Beinahe im Gegenzug dann die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Michael Haubner legte flach auf den ebenfalls zur Halbzeit frisch gekommenen Matthias Ferstl ab, ehe auch der Nachschuss von Jürgen Berber nichts einbrachte. Sekunden später dann doch das 3:0, dachten zumindest die meisten Stadelner Sympathisanten. Nachträglich entschied der Referee aber auf Abseitsstellung des Torschützen Manuel Vigas und verschaffte den Zirndorfern nochmals eine Gnadenfrist. Etwas Konstruktives bekamen die Bibertstädter aber nicht mehr zu Stande und so markierte FSV-Wirbelwind Franz Ell nach 77 Minuten schließlich doch noch das 3:0. Die Vorlage kam vom eingewechselten Neuzugang Christian Barb. Tragischer Schlusspunkt einer längst entschiedenen Partie war etwa zehn Minuten vor Schluss die Verletzung von Zirndorfs Heiko Tiessen. Der Abwehrmann musste mit Verdacht auf eine schwere Knöchelverletzung vom Feld getragen werden.
Spielbericht eingestellt am 16.08.2010 20:27 Uhr