Von Schwabacher Tagblatt
Ein einziger konstruktiver Angriff im ersten Durchgang reichte dem FSV Stadeln, um gestern den FV Wendelstein auf dessen Sportgelände mit 1:0 (1:0) in die Knie zu zwingen. So etwas nennt man Effektivität eines Spitzenteams (Stadeln ist immerhin Vierter mit Ambitionen), während man auf Seiten der Wendelsteiner einmal mehr mit dem fehlenden Glück haderte. Oder war es vielleicht doch das Unvermögen eines Abstiegskandidaten? Als solchen muss man den FV inzwischen bezeichnen, denn die Mannschaft von Stefan Wüst ist auf den 14. Tabellenplatz der Fußball-Bezirksoberliga abgerutscht.
Vier, fünf Mal scheiterten die Wendelsteiner Angreifer - Marco Bömoser (60., 70.), Patrick Klieber (74., 88.) sowie Dominik Zorn in der 89. Minuten - entweder am klasse reagierenden Stadelner Schlussmann Oriwoll oder an einem gegnerischen Abwehrbein, das die Kugel gerade noch von der Torlinie kratzte. Ansonsten waren die Unterschiede zwischen Spitzenteam und Kellerkind kaum zu sehen. Im Gegenteil: Nach der Stadelner Führung war die Heimelf die dominierende Mannschaft.
Rund 300 Zuschauer waren gestern Abend auf das FV-Gelände gekommen, die meisten sicherlich aus Stadeln, was die Ambitionen des Neulings zusätzlich deutlich machte. Strobel war es vorbehalten, in der 40. Minute das entscheidende Tor zu markieren. Der starke Angreifer nutzte dabei einen Wendelsteiner Fehlpass, ließ zwei Abwehrspieler stehen und netzte zum 1:0 ein. Wendelstein ab diesem Zeitpunkt im Vorwärtsgang, doch nennenswerte Möglichkeiten waren im ersten Durchgang keine zu verzeichnen.
Anders das Bild nach dem Wechsel. Die Hausherren traten wesentlich druckvoller auf, gingen auch entschlossener in die Zweikämpfe und erspielten sich so die zum Torerfolg nötigen Chancen, ein Treffer wollte ihnen aus den bereits genannten Gründen aber nicht gelingen.
Spielbericht eingestellt am 04.05.2009 15:42 Uhr