Von TOBIAS PAUL
Dier ersten guten Aktionen hatte die 2. Mannschaft des Bayernligisten - die erste (Riesen-)große Chance die SG Nürnberg Fürth 1883: Sturmführer Enes Meral steuerte nach Klassepass von Sven Hendel allein auf FSV-Keeper Hörrlein zu, der in dieser Szene allerdings nicht allzu viel Mühe hatte, einen Treffer zu verhindern. Nach dieser vergebenen Großchance (3.) bestimmte Bruck wieder das Geschehen, schaffte aber auch nur ein Tor - dass es nicht mehr Gegentreffer wurden, verdankten die Gastgeber vor allem ihrem Torhüter Zaher, der gegen Röwe in zwei Situationen (29. und 34.) dreimal rettete. Die Erlanger Führung durch Dolans Kopfball indes war ebenso abseitsverdächtig wie schön, vor allem aber verdient, weil man durchdachter und genauer im Passspiel agierte. Und wäre die verunglückte Flanke von Lunz statt am Pfosten im Netz gelandet (44.), hätte dies schon eine Vorentscheidung bedeuten können.
So aber blieb die SG 1883 dran und hielt nach Seitenwechsel besser dagegen. Unnötige Ballverluste verhinderten jedoch, dass man gegen die durchdachter agierenden Gäste noch besser ins Spiel kam. Das nunmehr fast hergestellte Gleichgewicht drückte sich im Ausgleich nach Probsts Freistoß und Merals Kopfballverlängerung aus, die FSV-Torwart Hörrlein zwar noch erwischte, nicht mehr jedoch den Abstauber des mit nach vorn marschierten Abwehrspielers Lennert aus zwei Metern. Die Wende vergab die Truppe von Michael Bischoff, als der bedrängte Meral den Rückpass von Probst (der auch selbst hätte abschließen können) verpasste und Sven Hendel das Leder nahezu freistehend neben das Tor setzte (82.). Allerdings: Ein Sieg der Nürnberg-Fürther wäre in der zwar kurzweiligen, aber nicht hochklassigen Partie dem Geschehen der gesamten Spielzeit nicht gerecht geworden.
Spielbericht eingestellt am 26.04.2009 00:18 Uhr