Von M. Alfes
Die Partie hätte für die Gäste nicht unglücklicher beginnen können. Schon in der ersten Minute köpfte Verteidiger Thomas Schmidt ein lupenreines Eigentor. Trotzdem erholte sich der Neuling, der sich bisher in der Liga mit erreichten acht Punkten auch achtbar schlug, schnell von diesem Schock und spielte in den ersten 10 Minuten munter mit. . Als dann in der 12. Minute Michael Lederer einen Freistoß scharf auf das Tor schoss hätten die Laufer Anhänger fast schon das 2:0 bejubeln können, doch Torwart Marc Fylak konnte noch mit einem Hechtsprung den Ball über die Latte lenken. Die erste gute Chance der Gäste hatte in der 21. Minute Nierlich, der jedoch Laufs Torwart anschosss.
In der 22. Minute dann der zweite Knackpunkt des Spieles gegen Großschwarzenlohe. Andre Percht setzte Daniel Rothhaar ein, der in den Strafraum eindrang und von Towart Fylak als letzter Mann von den Beinen geholt wurde. Damit nahm er ihm auch eine klare Torchance und Schiedsrichter Philipp Rommelsbacher vom TSV Dinkelsbühl zögerte nicht lange, gab dem Keeper die rote Karte und natürlich einen Strafstoß für Lauf. Eine etwas harte Entscheidung, wie Freund und Feind meinten, aber immer noch regelgerecht. Philipp Gottschalk, der in letzter Zeit die Elfmeter für Lauf schiesst, liess sich die Gelegenheit nicht entgehen und verlud Ersatztorwart Köhler zum 2:0.
Für den Torwartwechsel musste Großschwarzenlohe einen seiner besten Angreifer, Harald Hassler opfern, der bereits vier Saisontore erzielt hatte. Danach spielten fast nur noch die Laufer und schraubten ihr Eckenverhältnis auf 5:1, während Großschwarzenlohe im Sturm einfach zu harmlos agierte. Ein Eckstoß von Lederer führte auch in der 40. Minute zum 3:0, welches Tino Alkov mit einem tollen Kopfball erzielte. Schon zwei Minuten später konnten die Gäste einen Schuss von Alkov nicht weit genug weg schlagen und Michael Lederer war zur Stelle und erzielte aus 16 Metern das 4:0.
Anfangs der zweiten Halbzeit merkte man, das sich die Gäste doch nicht so einfach abschlachten lassen wollten. Sie versuchten es mit hohen Bällen in den Laufer Strafraum, fanden jedoch dort keine Abnehmer und so hatte es die Laufer Abwehr leicht, Ball und Gegner zu kontrollieren. Nach einer Viertelstunde kam der Laufer Angriff wieder auf Touren. Daniel Schmidt schlug in der 60. Minute eine hohe Flanke in den Gästestrafraum, wo Dominik Bürner den Ball geschickt annahm, mit einer kurzen Drehung seinen Gegner aussteigen ließ und flach zum 5:0 einschoss. In der 66. Minute bediente Jörg Kemmitzer Mittelstürmer Bürner, der bei seinem erfolgreichen Torschuss jedoch knapp im Abseits stand. Seinen Doppelpack erzielte Bürner dann in der 68. Minute als er zwei Mann umspielte und am Torwart vorbei das 6:0 erzielte. Eine Minute später wieder eine gute Flanke von Daniel Schmidt auf Bürner, der knapp mit einem schönen Flugkopfball scheiterte.
Die Gäste aus Großschwarzenlohe gaben zwar noch nicht auf, doch reichte es mit 10 Mann einfach nicht, wenigstens ein Ehrentor zu erzielen. Dies war zwar möglich, doch Grabinger schoss in der 75. Minute am leeren Tor vorbei. Ein fulminanter Schuss von Weninger in der 82.Minute wurde von der Gästeabwehr abgeblockt, fiel Alkov vor die Füße, der aus zehn Metern zum 7:0 Endstand einschoss. Das anschließende Powerplay, bei dem Lederer noch einmal die Latte traf, brachte nichts mehr ein, doch war der Laufer Sieg, trotz der beiden Mißgeschicke der Gäste am Anfang der Partie, völlig verdient.
Spielbericht eingestellt am 08.09.2008 11:27 Uhr