Von Horst Wagner
Eine weitere herbe Enttäuschung bereitete der 1. FC Schnaittach seinen bisher so treuen Publikum – ca. 250 Zuschauer waren auf die Sandplatte gekommen - im Heimspiel gegen den FV Wendelstein: nach 75 Minuten dürftiger Fußballkost genügte den ebenfalls nicht gerade überzeugenden Gästen sieben starke Minuten um die Partie zu Ihren Gunsten zu entscheiden. Der Anschlusstreffer zum 1:2 Endstand in der 84. Minute kam zu spät und war nur noch Ergebniskosmetik.
Dabei kamen den vor allem die in der Laufbereitschaft überlegenen Gäste etliche katastrophale Fehlpässe und zum Teil dilettantisches Abwehrverhalten zu Gute. Schnaittach kontrollierte das Spiel von Anfang an, ohne aber besondere Torgefahr auszustrahlen. Einen Distanzschuss vom Sechzehner von Daniel Distler lenkte in der 6. Minute Gästekeeper Tammo Pannemann noch knapp über das Tor zur Ecke. Danach fand der FCS kaum Räume und Mittel um die Wendelsteiner -Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Ein gut geführter Konter hätte in der 35. Minute schon gereicht um die Gäste in Führung bringen zu können als Peter Süßmann aus 5 Meter zum Schuss kam jedoch noch erfolgreich abgeblockt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Schnaittachs Goalgetter Emin Karademir nach einer Kopfballvorlage von Alkan Bal frei zum Schuss, zielte jedoch knapp am linken Toreck vorbei.
Der Gastgeber war zwar nun in der zweiten Hälfte sichtlich bemüht das schwache Heimauftreten abzustellen, allzu eindrucksvoll gelang dies aber auch nicht. Die einzige und größte Tormöglichkeit für die Oberländer hatte in der 50. Minute Giovanni Marciano dessen platzierten Kopfball aus 5 Meter Tammo Pannemann mit einer Glanzparade zur Ecke lenkte. In der Folge sank das Niveau der Begegnung, zu sehr neutralisierten sich beide Teams schon im Mittelfeld und erst in den letzten Minuten bot sich den Zuschauern einige gefährliche Situationen. Eine davon nützte Peter Süßmann in der 78. Minute zur 0:1 Führung für die Schützlinge von Stefan Wüst, als er weite Flanke direkt nahm und dabei Simon Ditterich kein Chance lies. Nur 6 Minuten später gelang Andreas Gunkel nach einem Abwehrfehler mit einem Heber über dem zu weit vor dem Tor stehenden Simon Ditterich zu 0:2 die Vorentscheidung. Der anschließende Elfmeter in der 84. Minute zum 1:2 verwandelt von Emin Karademir, war dann nur noch Ergebniskosmetik. Bereits am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel in einem weiteren Derby gegen den FC Hersbruck an. Wenn man gegen den Favoriten mit ihrem Bundesliga erfahrenen Spielern wie Thomas Ziemer und Martin Driller überhaupt eine Chance haben will wäre schon eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich.
Spielbericht eingestellt am 31.08.2008 14:03 Uhr