Von mh
Die TSG 08 Roth konnte ihre Heimschwäche auch am Samstag nicht abstellen und kassierte ihre dritte Niederlage vor heimischem Publikum am Stück. Gegen den SK Lauf verloren die Kreisstädter, bei denen der mittlerweile eklatante Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen nicht erklärbar ist, völlig verdient mit 2:4 und mussten erneut vier Gegentore am Schleifweg hinnehmen.
Trainer Jürgen Wellert wollte nach der erneuten Pleite gar nicht lange herum diskutieren und gestand eine berechtigte Niederlage ein. Denn die Laufer waren vor rund 120 Zuschauern die klar bessere Mannschaft und fuhren somit ihren dritten Sieg in Folge ein. Hätten sie ihre Chancen im ersten Durchgang konsequenter genutzt, wäre die flotte und angenehm faire Partie bereits zur Pause entschieden gewesen. Kombinationsfreudig, ballsicher, laufstark und weitaus beweglicher als die Heimelf präsentierte sich die junge Truppe von Trainer Frank Ulbricht, der über einige vor allem technisch starke Akteure in seinen Reihen verfügt.
Einer davon erzielte nach 37 Minuten die 1:0-Pausenführung, einen Pass in die Schnittstelle der Rother Viererkette verwertete Mark Sandner zum 1:0. Die Rother, die nach einer halben Stunde ohne ihren Kapitän Rene Kerschbaum (Pferdekuss) auskommen mussten, wackelten in der Defensive ordentlich und hatten in der Offensive nur selten gelungene Aktionen.
Dennoch waren sie nach Wiederanpfiff des tadellosen Unparteiischen Florian Badstübner (TSV Windsbach) aufgrund der mangelhaften Laufer Chancenverwertung noch im Spiel und mühten sich auch redlich. Christian Braun hätte auch beinahe den Ausgleich erzielt (48.), stattdessen war Daniel Rothhaar in der 53. Minute nicht zu halten und Tino Alkov köpfte nach einem Eckball zum 3:0 ein (60).
In der Folgezeit war aber auch zu sehen, dass den Rothern derzeit zu Hause das Glück nicht gerade nachläuft. Stephan Handl verkürzte nur drei Minuten nach dem 0:3 auf 1:3 und kurz darauf hätte das 2:3 dem Spiel vielleicht noch eine Wende geben können. Zunächst klatschte aber der Kopfball von Sebastian Stigler an die Querlatte, der Abpraller sprang Stefan Kaiser ans Bein und von dort trudelte das Leder knapp am Tor vorbei ins Aus. Somit bedeutete das 4:1 durch Michael Lederer mit einem wohl nicht unhaltbaren Freistoß die Entscheidung (75.). Handls schöner Kopfballtreffer zum 2:4-Endstand war nur noch für die Statistik interessant (80.).
Spielbericht eingestellt am 01.09.2008 12:49 Uhr