Von anpfiff.info / Sebastian Baumann
Während Mögeldorf ein klares Ausrufezeichen im Aufstiegskampf setzte und 4:0 in Kalchreuth gewann, sorgte auch der FC Ottensoos dafür, dass der Titelkampf neue Spannung bekommt. Beim FC Herzogenaurach erkämpfte sich das Team ein 2:2-Unentschieden – und das mit einem dramatischen Finale. Dabei sah es zunächst nach einem souveränen Heimsieg für die Pumas aus. Bereits nach acht Minuten brachte Peter Grübl die Hausherren in Führung. Doch Ottensoos schüttelte sich kurz und übernahm ab der zehnten Minute das Kommando. Belohnt wurde das engagierte Auftreten durch einen Torwartfehler, den Yannick Krebs in der 40. Minute eiskalt zum Ausgleich nutzte. "In den ersten zehn Minuten war Herzogenaurach gefühlt zwei Klassen stärker, dann sind wir aber ins Spiel gekommen und hätten zur Halbzeit führen müssen, weil wir die klareren Chancen hatten, aber der Torwart bis auf den Ausgleich sehr gut gehalten hat", sagte Lukas Gerstacker nach dem Spiel.
Nach dem Seitenwechsel war es erneut Grübl, der für Herzogenaurach traf und sein Team in der 52. Minute wieder in Front brachte. Ottensoos ließ sich davon nicht beirren, verpasste es aber, die eigenen Chancen zu nutzen. Besonders bitter: Yannick Krebs scheiterte vom Punkt und vergab die große Möglichkeit zum Ausgleich. "Das war schon deutlich in der Nachspielzeit und ich war mir eigentlich sicher, dass er den Ball sicher reinmacht." Doch die Moral der Gäste stimmte. Anstatt einen Punkt abzuschreiben setzte Ottensoos alles auf eine Karte und traf durch Lorenz Mai in der neunten Minute der Nachspielzeit. "Wir hatten jetzt vier Spitzenteams und haben vier Punkte geholt, das war natürlich gut.", ergänzt der Ottensooser Trainer, der seit zwei Spieltagen mit seiner Mannschaft schon im Relegationsmodus ist. "Wir müssen wie in der Relegation jetzt jedes Spiel als Endspiel betrachten." Das nächste steht gegen Altenberg an. Daheim will der FCO einen weiteren wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt machen.
Spielbericht eingestellt am 02.05.2025 08:54 Uhr