Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord: Der 1. FC Hersbruck empfing den Landesliga-Absteiger aus Herzogenaurach. Nach zwei Siegen gegen unterklassige Mannschaften sowie einem deutlichen Unterliegen gegen die Club-Profis konnte das Team von Neu-Trainer Daniel Hanisch wieder zwei Gegner aus der Kreisebene schlagen. Die Generalprobe gegen den ASV Burglengenfeld ging dagegen mit 1:6 in die Hose. Die Pumas mussten sich nach dem bitteren Abstieg erst einmal sammeln. Zuletzt konnte Herzogenaurach den Landesligisten Stadeln knapp besiegen und sammelte gegen den Bezirksligisten aus der Süd-Staffel Neuendettelsau mit einem 5:0 Selbstvertrauen. Gut besetzt gingen die beiden Mannschaften in den Saisonauftakt, der beantworten sollte, welche Mannschaft sich besser vorbereitet hatte.
Niklas Bergner (Mitte) wird von Ralf Maas (re.) und Tayyip Kara (li.) verfolgt.
Tim Schmolzi
Die Anfangsphase hatte direkt die erste Großchance parat. Jassin Atchane flankte den Ball gefühlvoll halbhoch auf den ersten Pfosten, wo Kevin Rockwell die Sohle auf den Ball hielt und nur knapp das kurze Eck verfehlte. Auch die folgenden Minuten gehörten den Pumas. So dauerte es auch nur zehn Minuten, bis die Führung fiel. Diesmal bediente Michael Thomann den Stürmer Rockwell. Ein Chipball auf den zweiten Pfosten wurde vom Herzogenauracher Stürmer problemlos zur Führung genutzt (10.). Der Vorlagengeber von eben wurde zwei Minuten später in die Tiefe geschickt, konnte den Flachschuss aber nicht gefährlich auf die Kiste bringen.
Die dominante erste Viertelstunde der Gäste fand beinahe einen Bruch, als die Pumas defensiv unstimmig waren. Robin Frisch spritzte dazwischen, konnte den Schlussmann des FCH aber nicht überwinden. Statt des Ausgleichs für Hersbruck baute Herzogenaurach noch die Führung aus. Rockwell machte den Laufweg, wurde geschickt und nahm den Ball gekonnt mit der Hacke mit und sah den mitlaufenden Eric Stübing im Zentrum. Sauber reingespielt, trocken und hoch ins Netz verwertet – das 2:0 für den Ex-Landesligisten. Kurz zuvor hatte sich Marijan Peic schwer an der Schulter verletzt und wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert. Die 2:0-Halbzeitführung ging derweil in Ordnung.
Philipp Nerlich flankt vor Hersbrucks Malte Vroomen (re.).
Tim Schmolzi
Herzogenaurach ließ den Ball gut durch die Kette laufen, spielte immer wieder gut in die Tiefe. Grund dafür war vor allem das gute Positionsspiel, das die Pumas aus der Grundformation 4-4-2 an den Tag legten. Nach einem Steckball von Niklas Bergner hätte Rockwell den Doppelpack schnüren können, vergab jedoch. Den zweiten Ball bekam der Stürmer aber wieder, schickte Jassin Atchane Richtung Grundlinie. Der Youngster setzte den Ball hoch mit links ins lange Eck (54.). Einen Schnitzer in der Hersbrucker Abwehr hätte Rockwell wieder zum Doppelpack nutzen können, doch der Chip-Versuch landete bei Sven Enzensberger im Heim-Tor. Mit der 3:0-Führung ließen es auch die Pumas etwas ruhiger angehen. Der Ball rollte gut durch die eigenen Reihen. Torchancen wurden von Schumacher und Co aber vergeben.
Hersbrucks Robin Frisch (li.) sieht seinem Kopfball hinterher.
Tim Schmolzi
Ein glückliches Händchen bewies dann Jakob Karches, als Joker Chris Dittmar mit der ersten Aktion einen herrlichen Treffer aus der Distanz erzielte (77.).
Herzogenaurach wechselte weiter munter durch. Tom Galasek, einer der Einwechselspieler, setzte einen Schuss zwei Meter neben den Pfosten. Mit der Einwechselung von Ahmed Gaye und Tobias Wild fand Hersbruck nochmal ein bisschen mehr Entlastung, was aber auch mit dem Zurückschalten der Pumas zu tun hatte, auch wenn dies Trainer Jakob Karches nicht gefiel und der Ex-Spielertrainer unermüdlich und laut anpeitschte. Zu klaren Torchancen kam die Heimmannschaft nicht mehr. Zwar schön herausgespielt, aber im Abseits stehend gelang den Herzogenaurachern noch ein ungültiger Treffer. Der gebrauchte Tag ging für Hersbruck mit einem 0:4 und dem Verlust von Marijan Peic zu Ende.
Spielbericht eingestellt am 20.07.2024 20:11 Uhr