Von Silke Barthel
Die Spielvereinigung Heßdorf zahlte mit ihrer jungen Mannschaft Lehrgeld und machte aus einer 2:0-Führung die letzen zwei Minuten noch ein 2:2-Unentschieden gegen den Post SV Nürnberg.
Dabei begannen die Mannen von Trainer Schwarz die Partie druckvoll und agierten nach vorne. Nichts war zu spüren von der letzten Niederlage gegen den FC Stein. Die Heßdorfer Mannschaft, die auf Nagel, Binder, Weber, Bräunig und Keeper Heinlein verzichten musste, gestaltete von Anfang an das Spielgeschehen. Ein Konterlauf der Heimelf läutete die zahlreichen Chancen für die Spielvereinigung ein. Straub passte auf Vogel, doch leider einen Tick zu weit und so war die Möglichkeit für Heßdorf vorbei (11.). Kurz danach zog Fleischmann aus 20 Metern direkt ab, doch auch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei (15.). Kurz danach machte er es besser, als Fleischmann von Vogel angespielt wurde und er dann das 1:0 markierte (17.). Die gut 170 Zuschauer sahen eine dynamische Heßdorfer Mannschaft. Ein Freistoß von Gumbrecht aus 25 Metern konnte Torwart Uka gerade noch klären (24.), nur eine Minute später die gleiche Situation: Gumbrecht trat wieder zum Freistoß an, doch auch hier konnte der Nürnberger Schlussmann klären (25.). Wenig später versuchte es Straub aus halbrechter Position, auch sein Schuss konnte pariert werden (33.). Als schon keiner mehr mit den Gästen aus Nürnberg gerechnet hatte, kamen sie kurz vor der Halbzeit zu ihren ersten Torszenen. Ein Distanzschuss aus zweiter Reihe konnte Mirschberger nur noch zur Ecke klären, die aber nichts einbrachte (36.). Kurz danach parierte der Heßdorfer Schlussmann bravourös auf der Linie (38.). Mit der knappen Führung gingen die Heßdorfer in die Kabine.
Nach der Pause versuchte das Team um Spielführer Gumbrecht ihre knappe Führung auszubauen. Marxer versuchte es mit einem gut platzierten Schuss aus der Drehung heraus, doch ging dieser über das Tor (59.). Kurz danach hatte Straub die Möglichkeit, doch auch sein gut platzierter Schuss ging nur Zentimeter über das Tor (62.). Kurz danach hatten die Heßdorfer Jungs ihren wohl besten Spielzug: Büttner über Linsenmeyer, Straub und Marxer, doch alle Schüsse auf das Tor wurden abgewehrt oder kamen nicht durch die Beine der Nürnberger Abwehr (63.). Es schien, als wollte der Spielvereinigung einfach kein weiteres Tor gelingen, doch dann wurden sie für ihr emsiges Mühen berechtigter Weise belohnt. Der eingewechselte Linsenmeyer zog aus 25 Metern „mit einem Strich“ ab und markierte damit die 2:0-Führung (71.). Der Nürnberger Torwart war hier absolut machtlos. Jetzt schien die Partie so gut wie entschieden, doch kurz vor dem Abpfiff kamen die starken Minuten des Post SV. Erst konnte Mirschberger, der eine tadellose Leistung bot, noch auf der Linie klären (85.), doch beim 1:2-Anschlusstreffer durch Kühnlein war er machtlos (88.). Quasi im Gegenzug hätten die Heßdorfer noch einen Elfmeter bekommen können, doch der eingewechselte Steffen Büttner wurde im Strafraum gefoult, lief aber weiter, obwohl er schon am Straucheln war. Es ging jetzt Schlag auf Schlag, die Nürnberger liefen ihren letzten Konter und Peric machte den 2:2-Ausgleich, Schlussmann Mirschberger war chancenlos. So mussten die Heßdorfer ein unglückliches Unentschieden hinnehmen, obwohl sie über weite Teile des Spiels klar die dominierende Mannschaft waren.
Spielbericht eingestellt am 22.08.2011 11:46 Uhr