Von Wolfgang Dienstbier
Mit viel Elan startete die „Spieli“ in dieses für sie so wichtige Kellerderby. Pech in der achten Minute, als Piero Rivas Gizzarelli, wunderbar freigespielt, alleine vor Torhüter Zylka auftauchte, aber nur den Pfosten traf. Vier Minuten später scheiterte wieder Gizzarelli, nach feinem Zuspiel von Simon Drießlein, aus zehn Metern am Torhüter. Ein Start wie in Buckenhofen vor einer Woche und wie damals der Nackenschlag in der 15. Minute. Nach einem Freistoß der Gäste stimmte die Ordnung in der Abwehr nicht und Hereth erzielte freistehend aus spitzem Winkel ins rechte obere Eck das 0:1. Zwar zeigte sich die „Spieli“ nicht groß beeindruckt und konterte sofort, scheiterte aber wieder am Torhüter der Gäste. Dann zielte Dreßlein aus guter Position drüber. Die kampfstarken Gäste standen nun sehr tief und hielten somit ihr Tor sauber. Dazwischen konnten sie sogar einmal gefährlich kontern. Aber der folgende Eckball brachte nichts ein. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe sich für die Hausherren der verdiente Erfolg einstellte. Nach einem Freistoß setzte sich Ferdinand List in der Box gegen zwei Abwehrspieler durch und traf aus 14 Metern zum eminent wichtigen Ausgleich noch vor der Pause. Dadurch ging die Wolff- Elf etwas entspannter in die Kabine.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Trainer Helmut Wolff für den erfrischend frech aufspielenden Nachwuchsspieler Felix Paul mit Luka Matic und Timur Zenginer für Florian Tykwart noch mehr Offensive ein und hatte damit das richtige Händchen. Zwar vergab Matic in der 52. Minute die große Chance zur Führung, als er alleine vor Torhüter Zylka an diesem scheiterte. Drei Minuten später machte er es besser. Nach einem sehenswerten Diagonalpass schlenzte er aus 16 Metern die Murmel mit viel Gefühl unhaltbar in den Winkel zum 2:1. Ein Distanzschuss der Gäste als Antwort sorgte für wenig Gefahr. Nun lief es bei der „Spieli“ wie geschmiert und die Gäste kamen immer mehr unter Druck. Für die Vorentscheidung sorgte dann der zu Beginn glücklose Gizzarelli, als er nach einem tollen Zuspiel in der 66. Minute alleine vorm Torhüter auftauchte, diesem aus acht Metern mit seinem Treffer ins Eck keine Chance ließ. Dieser Treffer nahm den tapfer kämpfenden Gästen die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn. Mit nur zwei Spielern auf der Bank zum Wechseln konnten sie auch personell wenig nachlegen. Beim nächsten sehenswerten Angriff legte Drießlein den Ball quer auf Matic, der überlegt zum 4:1 vollstreckte. Yannick Diederichs verfehlte nach Vorarbeit von Zenginer knapp das Tor, ehe in der 76. Minute Gizarrelli sich den Ball im Mittelfeld schnappte und nach einem Sololauf das 5:1 erzielte.
Bei aller Freude über diesen klaren Sieg nach langer Durststrecke über spielerisch limitierte Gäste gilt es nun am Mittwoch, im Nachholspiel gegen den SV Gutenstetten nachzulegen, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen.
Spielbericht eingestellt am 18.10.2021 17:42 Uhr