Von aho
Nach zwei deutlichen Siegen verlor der TSV erstmals unter Trainer Markus Schock. Was möglicherweise noch schwerer wiegt als das 0:1 gegen den direkten Rivalen im Abstiegskampf sind die drei Verletzungen der Spieler Warschak (Knie), Anding (Wade) und Richter (Oberschenkel). Ersterer zog sich gleich nach sechs Minuten ohne Einwirkung eines Gegenspielers eine Knieverletzung zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ohne den besten TSV-Torschützen krankte auch das Spiel der Hausherren nach vorn. Weil auch die Beierlorzer-Elf in der Offensive nicht viel zu zeigen wusste, sahen die Zuschauer über weite Strecken ein schwaches Spiel. Geyer hatte früh für die Gäste die mögliche Führung vergeben (5.), Zidlicky gab für Röttenbach den ersten Warnschuss nach 27 (!) Minuten ab. Als Uli Holzmann von links in den Strafraum zog, verpasst TW Ruppert die Hereingabe, doch auch kein TSV-Angreifer kam an den Ball (36.). Röttenbach war nun präsenter, ein Schock-Freistoß krachte Zentimeter neben dem rechten Pfosten in die Werbebande (45.). Im Gegenzug traf Kramer völlig freistehend aus neun Metern den linken Pfosten!
Nach dem Seitenwechsel schleppte sich das Spiel unansehnlich dahin. Es roch nach einer Nullnummer, wobei Kleinsendelbach den frischeren Eindruck erweckte. Beim TSV kam zu oft der letzte Ball in die Spitze nicht an oder der Blick zum besser postierten Nebenmann fehlte. Das 0:1 folgte einem Foul an Zidlicky im rechten Halbfeld. Der Referee ließ weiterspielen, der Ball fand zügig den Weg in den Strafraum, wo Spörler gekonnt per Direktabnahme ins rechte untere Eck abschloss. Röttenbach war nun gefordert. Zunächst vertändelte Milovanovic im Torraum (76.), ehe Johannes Holzmann Ruppert mit einem 22-Meter-Flachschuss zu einer Glanzparade zwang (77.). Fünf Minuten später verschätzte sich der Schlussmann der Gäste bei einem abgefälschten Flankenball. Das Leder sprang über Ruppert hinweg Richtung Tor. Der Keeper erwischte das Spielgerät in einer waghalsigen Rettungsaktion gerade noch vor der Linie. Kleinsendelbach hätte das Spiel bei seinen Kontern nun entscheiden können, spielte diese jedoch schlampig aus. Geyer scheiterte frei vor dem glänzend reagierenden Maffert (87.), vom TSV kam an Ende trotz aller Bemühungen nicht mehr viel.
Spielbericht eingestellt am 21.04.2008 07:29 Uhr