Von Max Bittner
Dem TV 48 gelang es gestern Abend den Negativtrend zu stoppen. Auch wenn das Spiel, zumindest aus der Sicht der TV-Fans, ein Wechselbad der Gefühle war.
Die 48er begannen zielstrebig und man merkte es den Decher-Schützlingen an, dass man sich viel vorgenommen hatte. Die erste Großchance konnten die Gäste noch auf der Torlinie klären (5.), doch in der 9. Minute war Keeper Gebelein das erste Mal machtlos. Der noch A-Jugendspieler David Perst zirkelte das Leder aus 16 Metern ins Gäste-Gehäuse. Nur weitere vier Minuten später war es Goalgetter Richard Vidal, der sich prima durchsetzte und per Flachschuss aus zehn Metern zum 2:0 vollendete.
Danach wurden die Gäste agiler und erspielten sich auch Möglichkeiten. Doch TV-Torhüter Ort zeigte, dass er einer der besten der Liga ist. Gegen Burak Ölcer blieb er im Eins-gegen-eins Sieger und dann parierte er mit einem Klassereflex eine Direktabnahme der Gäste aus 20 Metern. So blieb es beim etwas schmeichelhaften 2:0-Pausenstand für die 48er.
Kurz nach der Pause zeigten die Gäste aber, dass sie sich noch keineswegs aufgegeben hatten. Burak Ölcer spielte sich in den 16er, wurde nicht angegriffen und vollstreckte zum Anschlusstreffer (48.). Als dann aber Fabio Garcia und wieder David Perst innerhalb von fünf Minuten sogar auf 4:1 stellten, dachten alle die Partie sei entschieden.
Doch die Gäste zeigten Moral und hielten dagegen. Spielertrainer Dorsch war es, der dann mit einem Doppelschlag (erst per Kopfball und dann aus stark abseitsverdächtiger Position) die Partie zu drehen schien und auf 4:3 stellte. Und um ein Haar wäre sogar noch der Ausgleich gelungen, aber der Schuss von Dorsch ging um Haaresbreite links am TV-Tor vorbei. Aber der TV überstand diese "Black out" Phase und ließ seinerseits danach noch klare Konterchancen liegen und musste so bis zur 94. Minute zittern, bis der wichtige Dreier unter Dach und Fach war. Wie gesagt, nichts für schwache Nerven.
Spielbericht eingestellt am 15.11.2019 11:00 Uhr