Das Thema Relegationsplatz spielte gewissermaßen mit beim letzten Spiel des Jahres des FSV Stadeln gegen den ASV Weisendorf. Die Stadelner konnten mit einem Dreier vorerst auf Rang zwei klettern, die Gäste wollten sich zumindest mit einem Zähler wieder der Schlagdistanz von Rang 14 entziehen.
Thilo Abudo war einer der Aktivposten im Spiel der Hausherren.
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Die Anfangsphase war durchaus dem Tabellenstand entsprechend. Die Stadelner übernahmen sofort die Spielkontrolle und brachten die Gäste immer mehr in Verlegenheit. Der Lohn kam in Minute 19 durch die Nummer 19: Angelo Walthier fasste eine Flanke herrlich per Seitfallzieher ab - 1:0! Nur drei Minuten später bekam Walthier erneut den Ball serviert, vergab aber die eigentlich leichtere Aufgabe, um auf 2:0 zu stellen. Weisendorf war in jener Phase ziemlich konfus in der Defensive und taumelte von einer Verlegenheit in die nächste. Doch in der 28. Minute hatte dann die Nummer 28 der Gäste, Friedrich Leist, plötzlich die große Chance zum Ausgleich. Herrlich freigespielt steuerte er aufs Tor zu und wurde beim Abschluss noch behindert, der Ball ging knapp am Kasten vorbei. Weisendorf forderte Elfmeter, Referee Tauscher entschied auf Vorteil - eine knifflige Szene, in der beide Sichtweisen vertretbar waren! Und dennoch: Die Fuchsbauer-Truppe war nun viel besser im Spiel. Immer wieder war Geyer der Ideengeber im Mittelfeld, der zumeist der Ausgangspunkt von ordentlichen Möglichkeiten war. Wild schoss aus guter Position drüber (35.), Kapitän Hendel verzog aus der Distanz (40.). Vom FSV kam nur noch wenig. Strobel hatte sich einmal gut durchgesetzt, seine Flanke wollte Bauer abfassen, wurde aber noch entscheidend geblockt (43.).
Gerhard Strobel konnte sich nach einer dominanten Anfangsphase mit seinem Team kaum mehr sonderlich in Szene setzen.
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Der zweite Durchgang begann sehr zerfahren. Dies hatte auch mit dem bösen Zusammenstoß in der Luft der Stadelner Wölfel und Sven Reischl zu tun. Wölfel musste kurz in die Kabine und kam mit Kopfverband zurück, bei Reischl ging es nicht mehr weiter, hier bestand der Verdacht einer Verletzung des Jochbeins! Die nächsten Torchancen hatten die Gäste, die sich wahrlich nicht versteckten. Leist ließ das Netz aber nur von außen zappeln (56.) und Wilds Heber neben den Kasten sorgte für Verzweiflung auf der Bank der Gäste (70.). Ein Schuss von Bauer, knapp über die Latte, war die erste Offensivszene der Gastgeber nach der Pause (72.). Auf der Gegenseite sorgte ein Flatterball von Hendel für Probleme bei Marx (79.). Weisendorf brachte mit Philipp Kaiser den Coach der 2. Mannschaft einen Tag nach seinem 35. Geburtstag als Joker für die Offensive. Es ging in die Schlussminuten und Spahn verzog für Stadeln mit einem Flachschuss aus gut 20 Metern um einen guten Meter (85.). Kurz darauf wurde er dann aber gefeiert. Nach einer Freistoßflanke von Bauer in den Strafraum wollte Spahn den Ball ins Zentrum bringen, Mehnert fälschte dabei den Ball so unglücklich ab, dass Weisendorfs Keeper Wehner auf dem falschen Fuß erwischt war - 2:0 (87.). Nach Vorlage des starken Abudo hätte Strobel in der Nachspielzeit gar auf 3:0 erhöhen müssen, jagte den "Elfmeter" aber über den Kasten. Ein 3:0 wäre des Guten aber auch deutlich zu viel gewesen, denn über weite Strecken war Weisendorf ein ebenbürtiger Gegner, der mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss an diesem Tag durchaus einen Punkt hätte entführen können.
Da war's passiert: Alexander Mehnert (im Vordergrund) fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor zum 0:2 ab.
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Spielbericht eingestellt am 01.12.2018 17:32 Uhr