Von N. D.
Nachdem die SpVgg bisher ausschließlich auswärts erfolgreich war, konnte das Team aus dem Oberland gegen Türkspor Nürnberg ihren ersten "Dreier" vor eigenem Publikum einfahren. Dabei erlebten die Zuschauer am Pilzanger ein Wechselbad der Gefühle. Die Heimelf kam zwar gut ins Spiel, zeigte sich aber bei der Torausbeute zu verschwenderisch. So vergaben M. Gruner und Elterlein in aussichtsreicher Position.
Besser machten es die Gäste, die sich vor allem im ersten Durchgang vor dem Gehäuse kaltschnäutzig präsentierten. Nachdem Bantak mit einem langen Ball auf die Reise geschickt wurde, fackelte dieser nicht lange und traf mit einem Schuss ins lange Eck (20.). Die Gastgeber brauchten einige Zeit, um diesen Schock zu verarbeiten, konnten aber angeführt von einem stark aufspielenden Reutter kurz vor der Halbzeit ausgleichen, als eine Flanke Reutters den Kopf von Torjäger M. Gruner fand (40.). Allerdings stellte Güngör mit einem perfekt getretenen Freistoß aus 25m quasi mit dem Pausenpfiff die erneute Führung der Gäste wieder her (45.).
Nach dem Kabinengang zeigten sich die Hausherren von diesem Nackenschlag aber gut erholt und drehten die Partie mit zwei sehenswert vorgetragenen Angriffen durch Tore von J. Schramm (50.) und M. Gruner (53.). Im Anschluss daran überschlugen sich die Ereignisse. Nachdem Torhüter Hartmann einen langen Ball klar vor dem heranstürmenden Jasarevic klärte, zeigte der ansonsten umsichtig leitende SR Götz zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt. Sögütlü nahm dieses "Geschenk" dankend an und erzielte sicher den Ausgleich (59.). Keine Zeigerumdrehung später kam J. Schramm im Zweikampf zu Fall und SR Götz deutete erneut auf den Punkt, jedoch scheiterte M. Gruner dieses Mal an Gäste-Keeper Özcan (60.). Der Fehlschuss schien Hüttenbachs Goalgetter jedoch nicht weiter zu beschäftigen, denn nach einer von Mirsberger getretenen Ecke traf er per sehenswerten Kopfball (69.). Dieser Treffer zeigte bei den Gästen deutlich Wirkung und Reutter nutzte nur eine Minute später die Verunsicherung aus und erzielte nach feiner Einzelleistung mit einem strammen Schuss Hüttenbachs fünften Treffer (70.). Türkspor gab sich dennoch noch lange nicht geschlagen und hatte durchh Bantak (75.) und Karaaslan (78.) zwei durchaus vielversprechende Einschussmöglichkeiten. Auf der anderen Seite verhinderte der Pfosten einen vierten Treffer M. Gruners. So war es dessen Bruder Stefan vorbehalten, für den Schlusspunkt zu sorgen, als er aus kurzer Distanz eine Freistoßflanke einköpfte (89.).
Spielbericht eingestellt am 10.09.2018 17:54 Uhr