Ohne größere Sorgen konnten der ASV Veitsbronn und Cagrispor ins Nachholspiel gehen. Relativ komfortabel platziert ergab sich dabei für die Gastgeber die Chance, sich ans Verfolgerfeld in Richtung Platz zwei anzuhängen, während die Gäste weitere Zähler sammeln wollten, um nicht doch noch in Abstiegsgefahr zu geraten.
Joel Noumessi und Cagrispor fehlte die letzte Entschlossenheit gegen eine kampfstarke Veitsbronner Defensive
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Es war beinahe schon ein typischer Beginn nach der langen Winterpause. Beidseitig lief vieles noch nicht so rund. Das geplante Pressing der Veitsbronner verpuffte zunächst. Doch in der 12. Minuten gab es dann einen ersten Aufreger: Nach Freistoß von Klinge köpfte Bolz an den Pfosten. Ein zweiter Aufreger war dann das riskante Einsteigen von Ivkovic gegen Benkert, das der Unparteiische zum Entsetzen der Veitsbronner nicht als Foul ahndete (16.). Cagri spielte hin und wieder gefällig, jedoch verließ am Strafraum die Gäste ein ums andere Mal der Mut, so dass keine wirkliche Gefahr für den ASV aufkam. Auf der Gegenseite hatte dann Dimper nach einem mustergültigen Konter über Benkert und Bolz die Großchance, vergab aber frei vor Roskoschek (28.). Zwei Minuten später fiel dann doch das 1:0, als Sieder aus der Drehung die Cagri-Hintermannschaft düpierte. Jener Sieder hatte dann wenig später noch die Doppelchance zum 2:0, verfehlte aber das Tor letztlich. Mehr als ein Kopfball von Sanders über das Tor hatte Cagri in der Offensive vor der Pause nicht zu bieten (40.).
Die Veitsbronner hatten ein klares Chancenplus.
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Die vergebenen Möglichkeiten in Durchgang eins sollten sich für Veitsbronn früh rächen. Sanders wurde von Gräß im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Ahmet Aydin bombensicher links oben (49.). Der ASV legte nach einer Stunde spürbar einen Gang zu. Gerade Benkert sorgte immer wieder für Wirbel, verzog aber im Abschluss knapp, nachdem zuvor Baumanns Versuch geblockt wurde (61.). In der 65. Minute war es dann eine tolle Flanke des gerade eingewechselten Seidel, der den Kopf von Gräß fand, welcher mit einer Bogenlampe Roskoschek das Nachsehen gab. Bemerkenswert war, dass Veitsbronn nicht etwa auf den Verwaltungsmodus schaltete, sondern weiter mit viel Druck nach vorne spielte. Dies machte sich vor allem mit der Einwechslung von Reinhardt Kusnyarik bemerkbar, dessen flache Hereingabe für Gefahr sorgte (74.). Dann war es wieder ein Freistoß, den der starke Bolz per Kopf maßgenau zum 3:1 vollendete (80.). Immerhin muss man den Gästen eine intakte Moral bescheinigen, denn aufgegeben hatte sich Cagri noch nicht. Ein toller Kopfball von Aydin nach Freistoß von Neumann sorgte für den Anschluss (84.). Aber auch danach musste Veitsbronn nicht mehr wirklich zittern. Kusnyarik scheiterte per Kopf nach einer Ecke noch an Roskoschek (88.), durfte wenig später aber doch jubeln, als er einem Ball nachjagte und diesen dann dem Cagri-Keeper abluchste und zum 4:2-Endstand einschob.
Der Schlusspunkt gebührte dem Rückkehrer Reinhardt Kusnyarik, der sich in Torjägermanier das 4:2 erarbeitete und als Joker stach.
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Spielbericht eingestellt am 03.03.2019 19:31 Uhr