Von CL
Vorneweg: Die Steiner spielten gut und erzielten durch Romeo ein sehr schönes Tor in der 55. Minute zum 1:2. Aber was der Schiedsrichter ablieferte, war an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Erst pfiff er in der 30. Minute völlig zu unrecht auf Anweisung seinens ebenfalls sehr schlechten Linienrichters Schulden einen absolut wahnwitzigen Handelfmeter gegen Singer, der aus zwei Metern Entfernung angeschossen wurde, dabei aber den Arm am Körper angelegt hatte. Den ersten Versuch hielt Schauer noch grandios, aber gegen den Nachschuss aus sechs Metern war auch er machtlos. So begann die Selbstdarstellung von Schiedsrichter Kellner... Kurz zuvor hatte Marabaoglu nach schöner Vorarbeit von Göhr und Querpass von Todorovic keine Mühe, zum 1:0 einzunetzen (28.). In der Folgezeit zeigte der Schiedsrichter für Nichts gelbe Karten im Fünf-Minuten-Takt gegen die Röttenbacher Göhr, Zyder und Schmitt. Kurz vor der Halbzeit schoss Zyder verdeckt aus 18 Metern auf das Tor der Steiner. Keeper Lehnert wäre schon geschlagen gewesen, aber der Schuss ging um Zentimeter am Kasten vorbei. Beim Gang in die Kabine sprach Schiedsrichter Kellner Bauer an und eröffnete ihm, dass er ihn heute mit Rot vom Platz stellen würde. So eine Aussage und auch die gegen Kapitän Jovanovic, er solle "sein Maul halten", sonst gehe er "auch mit Rot vom Platz" sind untragbar im Sport. Der Schiedsrichter jedoch sollte der Aussage noch gerecht werden... Aber zuerst drückte der TSV im zweiten Durchgang nach dem schon geschilderten wunderschönen Tor von Romeo in der 55. Minute auf den Ausgleich. Aber auch ein sehr eindeutiger Elfmeter gegen Todorovic wurde nicht gegeben und auch ein rüdes Foul an Todorovic einen halben Meter neben dem Assistenten Schulden an der Eckfahne wurde zur Verwunderung nicht gepfiffen, sondern Abstoss! Dann der nächste Streich des Schiris , als ein Steiner Spieler diesmal aus einem Meter Entfernung Singer am Arm anschoss, der diesmal hinter dem Körper war. Es gab natürlich Handelfmeter und Gelb für Kilger, der mit dieser Szene rein gar nichts zu tun hatte... Romeo verwandelte sicher zum 1:3 (70.). Röttenbach gab sich nicht auf und war auch nicht die schlechtere Mannschaft, aber es fehlte auch ein wenig das Glück. Pässe in die Spitze kamen zu ungenau oder wurden noch gut von der Steiner Hintermannschaft geklärt. Dann lösste Schiri Kellner sein Versprechen gegenüber Bauer ein und stellte den sonst eigentlich für sein körperloses Spiel bekannten und fairen Spieler nach einem Foul an Bauer selbst vom Platz. Dem Ballverlust, den der Schiedsrichter als Vorteil gab, ging Bauer hinterher und versuchte die Kugel zurück zu erobern, wobei er den Steiner Spieler leicht am Oberschenkel berührte (er stand danach gleich wieder auf!). Zur Verwunderung gab der Schiri Freistoß für Röttenbach für das Foul an Bauer, dem der Ballverlust vorher ging und Rot für Bauer wegen Tätlichkeit! Der absolute Hammer! Schon war das Hinterhergehen von Bauer lediglich ein Allerweltsfoul - wenn überhaupt. Noch hätte der Schiedsrichter diese Situation schon nach dem Foul an Bauer abpfeifen müssen, da er ja eh Freistoß für Röttenbach gab, aber der Ball ja schon beim Gegner war. So wartete der Schiri, bis er Bauer vom Platz stellen konnte. Vorsatz ! Doppelt bitter ist dies natürlich, da Marabaoglu vorher mit Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste und nun neben Cavallo, Ackermann, Koch, Müller, Agachi und dem jetzt gesperrten Bauer der siebte Ausfall ist. Röttenbach gehen die Stürmer aus. Trotzdem muss mann auch sagen, dass Stein stets fair war und gut gespielt hat, den Sieg letztlich glücklich eingefahren, aber dafür auch viel investiert hat. Bleibt zu erwähnen, das Röttenbach gegen Schiedsrichter Kellner eine Beschwerde an Schiri-Obmann Gerhard Pech richten wird und falls nötig an das Sportgericht einschaltet, damit sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen.
Spielbericht eingestellt am 24.10.2010 23:57 Uhr