Von SpVgg Erlangen
Das Spiel fing für die Spieli ganz gut an. Man hatte am Anfang sich ein optisches Übergewicht erarbeitet. In der 10. Minute hatte Roppelt die Chance zur Führung auf dem Fuß, aber er vertändelte den Ball. In der gleichen Minute spielte die Post einen Fehlpass auf Marco Ettinger, den Viktor Brenner aufnahm , den Torwart umkurvte und zum 1:0 einschob. Ein Minute später ließ Peric drei Mann der Spieli stehen und schoss den Ball aus knapp 20 Metern ganz knapp am Tor der Spieli vorbei. Bei der Spieli war nach dem Führungstreffer ein Bruch im Spiel. Von nun an übernahm die Post das Kommando. In der 35. Minute verpasste es Stefan Kühnlein , aus fünf Metern mit dem Kopf den Ausgleich zu erzielen. Die Spieli fand nicht mehr ins Spiel und die Poster drängten immer mehr auf den Ausgleich. In der 40. Minute hatten die Poster schon den Ausgleich auf den Lippen , als Paulus den Ball aus sieben Metern ins Eck köpfte, holte Andreas Sichert diesen Ball aus dem Eck noch heraus. Die Spieli wollte nach der Pause wieder das Heft in die Hand nehmen, aber die Nürnberger machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie zogen ein sehr gutes Spiel über die Flügel auf. In der 56 . Minute spielte Stefan Kühnlein einen tollen Direktpass über die Vierer-Abwehrkette, so dass Roppelt nur noch zum 1:1 einschieben brauchte. Die Spieli operierte in der II. Hälfte nur noch mit langen Bällen. Die Poster drückten weiter aufs Tempo und schossen nach einem katastrophalen Pass von Daniel Wolle in der Vorwärtsbewegung durch Brandmüller zum 1:2 in der 78. Minute. Die Poster wollten unbedingt den Dreier und drängten auf das dritte Tor und vernachlässigten dadurch die Defensive. In der 82. Minute versuchte die Innenverteidigung der Poster an der Mittellinie , Abseits zu spielen. Dies nutzte Viktor Brenner aus und lief alleine auf das Tor des Gegners. Uneigennützig legte er den Ball quer auf Marco Müller, der nur noch zum 2:2 einschieben brauchte. Die Poster hatten nochmals die Chance durch zwei Konter , noch das Spiel zu entscheiden, vergaben diese aber zu leichtfertig. Hätten sich die Poster nicht so naiv nach hinten verhalten, wären sogar drei Punkte drin gewesen. Die Spieli war mit dem Unentschieden noch gut bedient. Viele Spieler rufen einfach nicht mehr ihr Potenzial ab wie in der Vorrunde. Anscheinend kann man die zwei Leistungsträger Fabian Schöck und ihren Spielmacher Sandro D´Antona nicht adäquat ersetzen. Momentan ist für die Spieli einfach nicht mehr drin. Spielerisch fehlen ihr einfach die Mittel , andere Mannschaften an die Wand zu spielen. Fußballspiel ist ein Bewegungsspiel und man muss einfach bereit sein zu rennen und zu kämpfen. Diese elemantarsten Tugenden vermisst man in der aktuellen Situation bei der Spieli. Der zweite Platz und damit die Berechtigung zur Relegation ist auch in weite Ferne gerückt. Man muss sogar schauen, dass man nicht vom ASV Pegnitz und FC Stein noch auf den 5. Platz verdrängt wird.
Spielbericht eingestellt am 11.04.2010 21:25 Uhr